Dirty Dancing© VOX/Vestron Pictures
"Das ist mein Tanzbereich – das ist dein Tanzbereich". Die Diskussion über Abgrenzung von Tanzbereichen soll eine weitere Fortsetzung erfahren – und zwar im TV. Nachdem der Film "Dirty Dancing" im Jahr 1987 auf der großen Leinwand Premiere feierte, im Jahr 2004 mit "Dirty Dancing 2 – Heiße Nächte auf Kuba" eine allerdings fast gar nicht auf dem Original basierende Fortsetzung erfuhr, will ABC nun einen dreistündigen Fernsehfilm auf den Schirm bringen. In die Rolle von Frances "Baby" Houseman schlüpft Abigail Breslin ("Little Miss Sunshine") - die Rolle des einst von Patrick Swayze gespielten Johnny Castles ist noch nicht besetzt. Im Gespräch ist Ryan Gosling. Wahrscheinlich ist dabei, dass der Film dann passend zum 30-jährigen Jubiläum des Tanzklassikers gezeigt wird. Zwischen dem Film mit Jennifer Grey und Patrick Swayze und dem vermeintlichen zweiten Teil im Jahr 2004 fand der Stoff bereits in einer CBS-Serie den Weg auf den kleinen Bildschirm.

John Rambo© Lionsgate
Erst letzte Woche wurde bekannt, dass die serielle Aufarbeitung der Rambo-Thematik "Rambo: New Blood" durch den Einstieg von Fox ein gutes Stück näher gerückt sein dürfte, nachdem davon schon 2013 das erste Mal die Rede war. Eine Woche später sieht das schon wieder ganz anders aus: Sylvester Stallone ließ über einen Sprecher verlauten, dass er entgegen kursierender Berichte nicht in das Projekt involviert ist und zwar weder hinter der Kamera als ausführender Produzent, noch in seiner Rolle als John Rambo. In "Rambo: New Blood" geht es vor allem um den Sohn John Rambos, J.R., seiner Karriere bei den Navy SEALs und der Beziehung zu seinem Vater. Stallone wünschte den verantwortlichen Produktionsfirmen Entertainment One und Avi Lerner's Millenium Films alles Gute für das Projekt – ob dieses bei Fox ohne seine Beteiligung weitergehen wird, ist jedoch fraglich.

Homeland Staffel 5© Showtime
Bei Showtime hat man sich wenig überraschend dazu entschieden, die beiden im Duo am Sonntagabend ausgestrahlten Drama-Serien "Homeland" und "The Affair" auf eine weitere Reise zu schicken. "Homeland" geht nach dem Ausflug der fünften Staffel in Berlin in die sechste Staffel und die auf mehreren Perspektiven basierende und letztes Jahr mit dem Golden Globe ausgezeichnete Serie "The Affair" erhält eine dritte Staffel. Wie sich James Spider als mit dem FBI kooperierender Schwerverbrecher Raymond "Red" Reddington weiterhin in "The Blacklist" schlägt, gibt es in einer neuen und damit vierten Staffel bei NBC zu sehen. Dort hat man sich analog zu "Blindspot" und "Chicago Fire" oder "Chicago P.D" zu einer frühzeitigen Verlängerung entschieden. Zehn neue Folgen gibt es unterdessen auch für die Fox-Serie "Wayward Pines". Der Thriller in Serie von M. Night Shyamalan geht damit in eine zweite Staffel.

Grace and Frankie© Netflix
Gefolgt von der Golden-Globe-Nominierung Lily Tomlins in der Kategorie "Best Actress, Comedy Series", hat der VoD-Anbieter Netflix nun die Verlängerung der Serie "Grace and Frankie" kommuniziert. Dies kommt zudem vor der Ausstrahlung der zweiten Staffel, die im nächsten Jahr zum Abruf bereit steht. Die News verbreitete sich über Twitter, wo auf dem Netflix-Account zu lesen war: "Time for celebratory shots. Season 3 of #GraceandFrankie is on its way!" Begleitet wurden diese Worte von einem animierten Gif, auf dem die in einer Bar stehende Frankie Hochprozentiges runter kippt. Grund für feierliche Shots dürfte es auch bei Comedy Central geben. Dort wurde nämlich "Nathan For You" in eine vierte Runde geschickt. In der Serie mimt Comedian Nathan Fielder eine Version seiner selbst und versucht, mit seinem Fachwissen und seiner Lebenserfahrung Firmen und Menschen zu helfen, die sich in Krisen befinden. Seine Lösungsansätze sind dabei meist skurril und unkonventionell.

The Leftovers© HBO
Am 6. Dezember lief die letzte Folge der zweiten Staffel von "The Leftovers" bei HBO – an diesem Freitag wird die erste Folge besagter Staffel bei Sky Atlantic HD zu sehen sein. Michael Lombardo, Programmchef von HBO, gab nun bekannt, dass die Serie von Damon Lindelof und Tom Perrotta über das schwer nachvollziehbare Verschwinden eines Teils der Weltbevölkerung eine dritte Staffel erhält. Dies wird zugleich allerdings die finale Staffel von "The Leftovers" sein, die vor allem für die zweite Staffel positive Resonanz von Kritikern erfuhr, auch wenn die Serie bei der Nominierung für die Golden Globes und die SAG Awards leer ausging. Mit der finalen, dritten Staffel erhalten Lindelof und Perrotta die Chance, die Geschichte zu Ende zu erzählen.

TNT-Logo© TNT
Bei TNT haben zwei Piloten den Test bestanden und werden nun in Serie geschickt. Zum einen handelt es sich um die Serie "Good Behaviour", in der die von Michelle Dockery gespielte Letty Dobesh frisch aus dem Gefängnis kommt und sich direkt ins nächste Abenteuer mit Aussicht auf schwedische Gardinen stürzt. Die Betrügerin, die immer einen Schritt von einer schlechten Entscheidung entfernt ist, mischt sich dabei in einen Auftragsmord ein, in dessen Folge sie nicht nur eine gefährliche und verhängnisvolle Beziehung zum engagierten Killer eingeht. Gordert hat der Sender zehn Folgen. Auf diese Anzahl bringt es ebenfalls die Serie "Animal Kingdom", die ursprünglich für Showtime entwickelt wurde. Dabei handelt es sich um eine düstere Drama-Serie mit Crime-Elementen, die sich um eine Familie in einer Surfer Community dreht.

Spike TV© Spike TV
Die Marstrilogie, bestehend aus "Roter Mars", "Grüner Mars" und "Blauer Mars" von Kim Stanley Robinson aus den 90er Jahren ist die Basis einer Serie, die nun von dem zu Viacom gehörenden Sender Spike TV geordert wurde. Die TV-Adaption "Red Mars", die zugleich auf den Namen des ersten Romans aus der Science-Fiction-Trilogie hört, wird dabei einer Gruppe von Siedlern folgen, die versucht, aus dem Mars einen nachhaltig bewohnbaren Planeten zu machen. Dabei soll aber auch ein Betrachtungsschwerpunkt auf dem Zusammenleben der sich fremder Truppenmitglieder liegen, die einen Weg finden müssen, miteinander unter schwerwiegenden Bedingungen zusammenzuleben und nicht zuletzt auch zu überleben. Nachdem die im August bestellte Jerry-Bruckheimer-Produktion "Harvest" dann letztlich doch durchgefallen war, markiert dies nun die erste eigenproduzierte Drama-Serie nach mehr als neun Jahren im Programm von Spike TV. Premiere feiern soll diese dann im Januar 2017.

Bitten© Space
"IFC Did It". Nach nur einen Staffel hat der Sender der Comedy-Serie "Gigi Does It" ein Ende gesetzt. Darin war David Krumholtz ("Numb3ers") als in Florida lebende, ältere Witwe Getrude Rotblum, beziehungsweise Gigi, zu sehen wie sie sich mit den unerwartet auf dem Bankkonto ihres verstorbenen Ehemanns gefundenen Millionen den einen oder anderen skurrilen Traum erfüllt. Nach nur acht Folgen dürften jedoch noch etliche Punkte auf der Bucket-List offen geblieben sein. Der Vollmond ausgeknipst wird auch bei der Werwolf-Serie "Bitten". Am 12. Februar wird die dritte und damit finale Stafel der Sci-Fi-Serie beim kanadischen Sender Space über den Schirm laufen. Wann diese beim amerikanischen Sender Syfy ausgestrahlt wird, ist bislang noch nicht bekannt.

US-Quoten-Update

The Tonight Show starring Jimmy Fallon© NBC
In der jüngeren Vergangenheit blieb im Late-Night-Bereich in den USA kaum ein Stein auf dem anderen. Zeit, mal einen Blick auf die derzeitigen Kräfteverhältnisse zu werfen. Unangefochtener Spitzenreiter bleibt dabei weiter NBC mit Jimmy Fallons "Tonight Show", sowohl was das Gesamtpublikum als auch die Zielgruppe angeht (3,4 Mio gesamt; 0,98 Rating in der Zielgruppe). Mit deutlichem Abstand folgen dahinter "Jimmy Kimmel Live" (2,5 / 0,60) und die "Late Show" mit Stephen Colbert (2,5 / 0,58) - beide in etwa gleichauf. Colbert hat es dabei geschafft, im Vergleich zu Letterman die Zuschauerzahl in den jüngeren Zielgruppen deutlich zu steigern (+18%), während Kimmel einige Zuschauer verloren hat. Während CBS den Abgang von Letterman also sehr gut verdaut hat, kann Comedy Central den Abschied von Jon Stewart nicht so einfach wegstecken. Die Zuschauerzahlen liegen mit Trevor Noah als neuem Host derzeit signifikant unter den Vorjahreswerten. Die "Daily Show" landete beim Gesamtpublikum diesmal noch knapp hinter "Conan" von TBS, die Millionen-Marke ist inzwischen in weiter Ferne (im Schnitt noch 680.000 Zuschauer). Allgemein gilt allerdings: Bei Comedy Central hat sich der Anteil der Zuschauer übers Web - die in den klassischen TV-Quoten nicht erfasst sind - nochmal erhöht. 40 Prozent der Zuschauer sehen inzwischen auf diesem Weg die "Daily Show". Ausgleichen kann das die Rückgänge im klassischen TV aber nicht.

Telenovela© NBC
In der Pause zwischen den beiden "The Voice"-Staffeln wird NBC Anfang kommenden Jahres den Montag mit den Sitcoms "Superstore" und "Telenovela" bespielen. Anschubhilfe erhofft sich NBC davon, dass je zwei Folgen der beiden Sitcoms nun im Anschluss an "The Voice" schonmal als Preview gezeigt wurden. Bei "Superstore" funktionierte das noch recht gut (7,2 Millionen Zuschauer; 2,0/6 Prozent in der Zielgruppe für die erste Folge, 5,4 Millionen, 1,6/5 Prozent für Folge 2). "Telenovela" machte aus dem Vorlauf durch "The Voice" hingegen viel zu wenig. Die erste Folge kam da schon nur auf 5,3 Millionen Zuschauer, bei der zweiten Folge im Anschluss waren nur noch 3,4 Millionen übrig. Von ohnehin schon nur mauen 1,4/4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe für die erste Folge blieben bei Episode 2 nur noch 0,9/3 Prozent übrig. Die Sitcom, in der Eva Longoria den Star einer Telenovela spielt, dürfte es damit ohne die Unterstützung von "The Voice" im Januar wohl sehr schwer haben.

Americas Next Top Model© The CW
Am Freitag vergangener Woche wurde in den USA die televisionäre Suche nach dem nächsten "Topmodel" endgültig eingestellt - nach immerhin 22 Staffeln (bis 2012 liefen jeweils zwei Runden pro Jahr). Das Interesse am Serienfinale war dabei nicht allzu groß. Gerade mal 1,16 Millionen Zuschauer sahen die letzte Krönung von "America's Next Top Model", in der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 0,3/1 Prozent (Rating/Share) - schlechter lief das Finale einer "Top Model"-Suche noch nie. Bei The CW wird man dem stets von Tyra Banks präsentierten Format also wohl nur wenige Tränen hinterherweinen.