Tiefpunkt für "Talk der Woche", Rekord für "Christiansen"

Logo: SAT.1Roger Schawinski meinte auf dem medienforum.nrw, er finde es befremdlich, dass es niemanden zu stören scheint, dass nur 5 bis 7 Prozent der 14- bis 49-jährigen die politischen Sendungen bei ARD und ZDF zu verfolgen. Mit dem "Talk der Woche" wollte er dem etwas entgegensetzen - und muss nun erkennen, dass selbst diese 5 bis 7 Prozent derzeit für SAT.1 unerreichbar sind.

Nur 0,41 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer wollten TV-Richterin Barbara Salesch, Journalist Hajo Schumacher und den FDP-Vorsitzenden Guido Westerwelle bei Gastgeberin Bettina Rust sehen - der Marktanteil in der Zielgruppe: Katastrophale 4,1 Prozent - ein Wert, den SAT.1 bei allem Willen, dem Format eine Chance zu geben, nicht lange hinnehmen können wird. Noch schlechter sah es beim Gesamtpublikum aus: 710.000 Zuschauer ab drei Jahren reichten nur für 3,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum.

Ganz anders hingegen das Bild beim ARD-Talk "Sabine Christiansen": Vor der Bundestagswahl schwimmt der Polittalk auf einer Erfolgswelle. Das Aufeinandertreffen der wortgewaltigen Kontrahenten Oskar Lafontaine und Friedrich Merz verfolgten 6,32 Millionen Zuschauer ab drei Jahren - Jahresbestwert. Der Marktanteil lag bei hervorragenden 23,3 Prozent. Und selbst beim jüngeren Publikum konnte knapp ein zweistelliger Wert erreicht werden: 10,0 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen.