Die Südwestdeutsche Medienholding wird sich im kaufmännischen Bereich effizienter aufstellen. Dazu sollen die Abläufe in den betroffenen Bereichen Anzeigensachbearbeitung, Rechnungswesen, Controlling, Personalwesen, Facility-Management und SZ-Leserservice weiter harmonisiert und teils auch zentralsisiert werden. Bei der Anzeigensachbearbeitung und dem Leserservice will man zudem verstärkt auf externe Dienstleister zurückgreifen.

Daraus ergibt sich - neben einer Harmonisierung der eingesetzten Software - auch ein Stellenabbau. Innerhalb der nächsten zwei Jahre werden demnach über die gesamte Unternehmensgruppe hinweg circa 70 bis 75 Stellen eingespart. Der Abbau solle sozialverträglich und weitgehend ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen, heßt es in einer Stellungnahme. Dazu soll es mit den Betriebsräten in Kürze umfassende Beratungsgespräche geben.

Andere Wege in der Anzeigenbearbeitung geht künftig auch die "FAZ", die die Bereiche Anzeigenabwicklung und das Auftragsmanagement an die Rheinische Post überträgt. Gemeinsam will man ab Sommer 2016 eine Media-Plattform für die Anzeigenbearbeitung betreiben. Teil dessen ist auch ein Customer-Relationship-Management-System, das von beiden Partnern weiterentwickelt wird. "Prozesseffizienz ist bei der Restrukturierung unserer Organisation eines der zentralen Ziele. Wir stellen uns konsequent effektiv und zukunftsorientiert auf – das gilt auch für die Anzeigenbearbeitung. Wir erhalten eine günstigere Kostenbasis und eine grundlegende Flexibilisierung der Aufwände", erklärt Ingo Müller, "FAZ"-Gesamtleiter Werbemärkte und Media Solutions.