Die Radikalität mancher Hass-Kommentare in den sozialen Netzwerken ist mitunter erschreckend. Der SWR hat jetzt Strafanzeige gegen den Verfasser eines Facebook-Kommentars gestellt. Inzwischen ermittelt die Stuttgarter Staatsanwaltschaft gegen den Verfasser wegen des Verdachts auf Volksverhetzung.

Ein Zuschauer hatte Anfang September auf der Facebook-Seite des ARD-Magazins "Weltspiegel" einen Beitrag zur Flüchtlingssituation an der serbisch-ungarischen Grenze mit den Worten kommentiert: "Dreckiges Viehzeug, wenn ich nur 24 Stunden und ein scharfes Messer kriegen würde ...." Auf dem Profilfoto des Absender stand zudem geschrieben: "Araber sind keine Menschen!!!!! Tod den Eselfickern." Die "Weltspiegel"-Redaktion hatte daraufhin Strafanzeige gestellt und den Schritt auch auf ihrer Facebook-Seite angekündigt.

Zu Beginn der Woche hatte sich Bundesjustizminister Heiko Maas bereits mit Verantwortlichen von Facebook getroffen, um über die größer werdende Kritik am Umgang mit fremdenfeinlichen Kommentaren, offenem Hass und Aufrufen zum Mord auf der Plattform zu sprechen. Das soziale Netzwerk hatte im Vorfeld des Treffens verschiedene Maßnahmen angekündigt, um das Problem in den Griff zu bekommen. So will Facebook nun etwa Mitglied der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Dienstanbieter (FSM) werden und den Aufbau

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