Von den hohen Kosten für die Satelliten-Verbreitung befreit wird das Deutsche Anleger Fernsehen DAF nach durchstandenem Insolvenzverfahren als reiner Internet-TV-Sender sowie TV-Produktionsfirma - so werden beispielsweise die Börsenberichte für N24 produziert - weiter bestehen. Die 37 Gläubiger des Senders, der im März Insolvenz anmelden musste, haben den Insolvenzplan des Restrukturierungsvorstands Christian Köhler-Ma einstimmig angenommen.

 

 

 

 

Übers Web, sowie mobile und Smart-TV-Lösungen wolle man weiter eine vollumfängliche Finanzberichterstattung mit eigenen Börsensendungen anbieten. "Damit folgen wir den Anforderungen unserer Zielgruppe und bieten aktuelle Finanzinformationen, aber vor allem fundierte Analysen von renommierten Experten zum aktuellen Börsengeschehen. Schnell, unkompliziert und überall abrufbar", skizziert Bernd Förtsch, Vorsitzender des Aufsichtsrates, die Strategie. Von einst 39 Mitarbeitern sollen so rund 20 Redakteure und Techniker weiter beschäftigt werden können.

Köhler-Ma: "Seit Anmeldung der Insolvenz im März ist es uns innerhalb von nur fünf Monaten gelungen, den TV-Sender zu restrukturieren und rund 20 Arbeitsplätze zu erhalten." Köhler-Ma hatte DAF beraten und war im März zum Vorstandsvorsitzenden mit Schwerpunkt Restrukturierung bestellt worden. Vorläufiger Insolvenzverwalter und Sachwalter in dem DAF-Verfahren war Rechtsanwalt Joachim Exner von der Nürnberger Kanzlei Dr. Beck & Partner.