HH Zwei© HH Zwei
Der im vergangenen Jahr aus Oldie 95 hervorgegangene Sender Hamburg Zwei hat angekündigt, das komplette Hörbuch des Erotik-Bestsellers "Fifty Shades of Grey" auszustrahlen - allerdings aufgeteilt in viele kleine "Quickies". Denn Hamburg Zwei sendet ab dem 10. August täglich um 20 Uhr einen rund fünfminütigen Ausschnitt. Insgesamt ergeben sich dadurch rund 300 Folgen, zu Ende sein wird die Aktion somit erst im Juni kommenden Jahres. 48 Stunden lang lassen sich die aktuellen Folgen dann auch auf der Website nachhören. Chefredakteur Markus Steen: "Hamburg Zwei ist Hamburgs Sender für Erwachsene. Wir machen Unterhaltung für Menschen ab 18, auch zum Top-Thema
'Liebe & Erotik'. Dazu passt 'Fifty Shades Of Grey' natürlich perfekt. Wir freuen uns sehr, dass der Buchverlag „Random House“ und der Hörbuchverlag 'Der Hörverlag' uns exklusiv die Rechte für die Ausstrahlung des kompletten ersten Buches erteilt haben."

Deutscher Radiopreis© Radiopreis
Erste Gäste für den Deutschen Radiopreis 2015, der am 3. September zum sechsten Mal verliehen wird, stehen fest. Die Highlights des Show-Programms werden Olly Murs und George Ezra bilden, von denen mit "Heart skips a beat" und "Blame it on me" zwei der in den letzten Jahren im Radio meistgespielten Songs stammen. Die Gala, in der unter anderem die besten Moderatorinnen/Moderatoren, Reportagen, Radiocomedys, Nachrichtenformate und erstmals der beste Newcomer gekürt werden, wird bei vielen Radiosendern live ab 20:05 Uhr zu hören sein, zudem gibt's einen Livestream im Web. Die Dritten Fernsehprogramm der ARD zeigen die Sendung zeitversetzt. Moderiert wird der Radiopreis auch in diesem Jahr von Barbara Schöneberger.

brema Bremische Landesmedienanstalt© brema
In Bremen ist durch die Einstellung des analogen Sendebetriebs von Flux FM eine UKW-Frequenz frei geworden, die die Bremische Landesmedienanstalt brema nun im Zuge einer Ausschreibung neu vergeben will. Bewerben können sich Interessenten bis zum 3. September, vergeben wird die Lizenz dann bis zum 15. Juli 2019. Erst im Frühjahr hatte die brema eine Frequenz ausgeschrieben. Damals gab es immerhin zwölf Interessenten, den Zuschlag erhielt schließlich Radio Teddy. Details zur Ausschreibung gibt's auf der Website der brema.

krassmatazz© Radio Hamburg
"Laut aktueller Media Analyse wissen wir, dass 30 Prozent der Hamburger nicht mehr täglich über das Radio erreicht werden. Diese Zielgruppe möchten wir nicht anderen Medien überlassen, sondern sie mit diesem Bewegtbild-Format an uns binden." Mit diesen Worten erklärt Gunnar Lahmann, Marketingleiter von Radio Hamburg, das neue Comedy-Format "krassmatazz", das der Sender in dieser Woche auf Youtube gestartet hat. Auf dieser Plattformen sollen User mit eigenen witzigen Videos gegeneinander antreten. "Unprofessionelle Videos ohne große Effekte" seien ausdrücklich erwünscht und können über krassmatazz.de hochgeladen werden. Niklas Naujok von Radio Hamburg und die Clip-Reporter Anna-Lena und Basti produzieren zudem eigene Clips, die "einen Orientierungspunkt für den Zuschauer liefern und inspirieren" sollen. Die Verbindung zum Radiosender soll über Trailer und "moderative Hinweise" von Niklas Naujok, der zum Moderatorenteam der Morningshow gehört, hergestellt werden. krassmatazz wird zudem mit einer Facebook- und Youtube-Kampagne beworben, für die ein unterer fünfstelliger Betrag ausgegeben wird.

The Radio Group© The Radio Group
Sendeschluss war Ende letzten Monats für Radio Wittlich 94,7, ein Lokalsender der Radio Group. Wie Radio-Group-Geschäftsführer Stephan Schwenk gegenüber "Radioszene" sagte, sie die Entscheidung Teil eines Konsolidierungskurses. Wittlich sei mit nur 17.000 Einwohnern ohnehin einer der kleinsten Standorte für ein eigenes Lokalradio gewesen, dazu kam noch, dass über die Frequenz nur die Hälfte der Stadt abgedeckt werden konnte. Angesichts dessen habe der Sender nicht rentabel betrieben werden können. Ebenfalls Teil der Konsolidierungsstrategie ist die Zusammenlegung von Standorten in gemeinsamen Funkhäusern, wie es etwa schon in Bad Kreuznach und Idar-Oberstein oder Homburg und Neunkirchen vollzogen wurde.

Gert Haedecke© SWR
Gert Haedecke, Mitbegründer von SWF3 und ehemaliger Kulturchef des SWF-Hörfunks ist nach längerer Krankheit in der vergangenen Woche im Alter von 81 Jahren gestorben. SWR-Intendant Peter Boudgoust: "Wir haben mit Gert Haedecke nicht nur einen kreativen Rundfunkmacher, sondern auch einen begnadeten Programmstrategen verloren. Er war maßgeblich am Entstehen von S2 Kultur und der damaligen Popwelle SWF3 beteiligt und hat so die Basis für den heutigen Erfolg der Hörfunkprogramme des SWR geschaffen. Gert Haedecke gelang es, seine Idee von zeitgemäßem Rundfunk auch gegen Widerstände durchzusetzen. Sein Tod macht uns traurig und betroffen." Der Stellvertretende SWR-Hörfunkdirektor Arthur Landwehr fügt hinzu: "Gert Haedecke war einer, an dem man sich als junger Radiomacher orientiert hat. Er war einer, der die Zukunft im Blick hatte und immer bereit war, eingefahrene Wege zu verlassen. Er bleibt in Erinnerung als einer der Wegbereiter des modernen Hörfunks, wie wir ihn heute kennen."