Rupert Murdoch© David Shankbone
Rupert Murdoch bereitet den Rückzug aus dem Tagesgeschäft seines Film- und Fernseh-Imperiums 21st Century Fox vor. Wie mehrere US-Medien übereinstimmend berichten, möchte er den Vorstandsvorsitz voraussichtlich bis Ende des Jahres an seinen Sohn James Murdoch übergeben. Das Unternehmen bleibt damit auch nach dem Teil-Rückzug von Rupert Murdoch fest in Familienhand - zumal COO Chase Carey das Unternehmen sogar verlassen wird. Und auch wenn Rupert Murdoch künftig nicht mehr so intensiv ins Tagesgeschehen eingebunden wäre: Das letzte Wort hat der 84-Jährige auch weiterhin, bleibt er doch weiterhin geschäftsführender Chef des Verwaltungsrates, dem auch sein älterer Sohn Lachlan angehört. Offiziell bestätigen will 21st Century Fox die Berichte bislang nicht und verweist auf eine Aufsichtsratssitzung in der kommenden Woche.

Power© AXN
Am 6. Juni fiel der Startschuss für die zehn Folgen umfassende zweite Staffel der Starz-Serie "Power", bei der Curtis "50 Cent" Jackson einen Posten als ausführender Produzent inne hat. Die Serie über den Nachtclubbesitzer und Boss eines Drogenimperiums, Omari Hardwick, war so eindrucksvoll gestartet, dass direkt nach einer ausgestrahlten Folge eine weitere, wieder zehn Folgen schwere, dritte Staffel geordert wurde. Die Starz'sche Eigenproduktion brachte es auf 1,43 Millionen Zuschauer bei der Erstausstrahlung und konnte den Wert mit den Wiederholungen auf 3,62 Millionen steigern, womit die Drama-Serie jetzt auch neue Rekorde aufgestellt hat. In der Sender eigenen Geschichte konnte bislang noch keine Folge einer Eigenproduktion insgesamt ein größeres Interesse bei den Zuschauern wecken. Diesen Rekord hielt bis letzten Samstag übrigens eine andere Serie und zwar "Spartacus: Vengeance" (1,39 Millionen // 3,3 Millionen). Wie hoch das Interesse an der Serie in Deutschland sein wird, muss sich erst noch zeigen. Zu sehen gibt es die erste Staffel der "Bad Boys" ab 20. Juli bei AXN.

Episodes Matt LeBlanc© BBC
Bereits drei Mal wurde Matt LeBlanc für seine fiktionalisierte Darstellung seiner selbst in der Serie "Episodes" für die begehrte Emmy-Trophäe in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller in einer Comedy-Serie" nominiert. 2012 konnte der ehemalige "Friends"-Star zudem den Golden Globe Award für die "Beste schauspielerische Leistung in einer Fernsehserie - Komödie oder Musical" mit nach Hause nehmen. Der Weg für kommende Nominierungen bei Fernsehpreisen wurde nun schon mal geebnet, denn Showtime hat während der Ausstrahlung der vierten Staffel eine fünfte in den Warenkorb gelegt. Die neue Staffel der Kooproduktion von Showtime und der BBC wird wiederum neun Episoden umfassen und 2016 in London aufgenommen.

Netflix© Netflix
Brad Pitt konnte seine ursprünglich als "The Operators" betitelte Militär-Satire bei Netflix unter bringen. Für die kreative Realisierung des nun als "War Machine" getauften Films, konnte er mit seiner Produktionsfirma Plan B den Australier David Michôd als Regisseur gewinnen. Pitt selbst wird ab August vor der Kamera in die Rolle des ehemaligen US-Oberbefehlshaber Stanley McChrystal schlüpfen - geplant ist laut des Mediendienstes Hollywood Reporter eine globale Ausstrahlung 2016 via Netflix. Des Weiteren soll der Spielfilm auch in ausgewählten Kinos zu begutachten sein. "Wir freuen uns sehr, ein Teil des inspirierenden Engagements von Netflix zu werden, innovative Inhalte zu produzieren und global zu vertreiben", so der 51-jährige Pitt über den Deal mit dem Streamingdienst. Einen weiteren seriellen Neuzugang für Netflix kommt zudem aus Kanada. Die Jugendserie "Degrassi: The Next Generation" wurde nach 14 Staffeln von TeenNick für beendet erklärt. Der kanadische Family Channel und der Streamingdienst haben nun jedoch 20 neue Folgen des Franchises bestellt. Die Serie wird es 2016 unter "Degrassi: Next Class" zu sehen geben.

Heartbreaker© NBC
Das neue Medical-Drama "Heartbreaker" wird seine Premiere nun doch nicht bereits im Herbst feiern, wie NBC das eigentlich zunächst geplant hatte. Aufgrund der Schwangerschaft von Darstellerin Melissa George verzögern sich die Produktionsarbeiten, los geht's somit voraussichtlich erst Anfang 2016. Den begehrten Sendeplatz nach "The Voice" bekommt im Herbst dafür eine andere Ärzte-Serie: Der "Chicago-Fire"-Ableger "Chicago Med". Die Serie läuft somit sogar direkt vor "Chicago Fire". Erst vergangene Woche hat ABC die Bibelserie "Of Kings and Prophets" vom Herbst in die Mid-Season verschoben und stattdessen "Quantico" auf den Sonntag befördert. Den Sendeplatz am späten Dienstagabend übernimmt nun vorübergehend der "Shark-Tank"-Ableger "Beyond the Tank", ehe die neue Anthologie-Serie "Wicked City" dann Ende Oktober an den Start geht. Auch CBS hat seine Pläne nun mit konkreten Start-Daten versehen und bleibt beim im Mai vorgestellten Line-Up. Bemerkenswert ist vor allem, dass "Supergirl" nun am 26.10. und ungewöhnlicherweise um 20:30 Uhr startet. Ganz auf die eigene Zugkraft des Titels will sich CBS dann nämlich doch nicht verlassen: Die Premiere läuft nach "The Big Bang Theory", ehe die Sitcom auf den Donnerstag wechselt.

Die Starttermine von ABC und CBS im Einzelnen:
21.9.: The Big Bang Theory, Life in Pieces, Scorpion, NCIS: Los Angeles, Castle
22.9.: NCIS, NCIS: New Orleans, Limitless, The Muppets, Fresh Off the Boat
23.9.: The Middle, The Goldbergs, Modern Family, Black-Ish, Nashville
24.9.: Grey's Anatomy, Scandal, How to get away with Murder
25.9.: Hawaii Five-0, Blue Bloods, Last Man Standing
27.9.: Once upon a time, Blood & Oil, Quantico
29.9.: Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D.
30.9.: Criminal Minds, Code Black
1.10.: Madam Secretary, The Good Wife, CSI: Cyber
2.10.: Dr. Ken
26.10.: Supergirl
27.10.: Wicked City
5.11.: Mom, Angel from Hell

Constantine© NBC
Kein Startdatum gibt's für "Constantine". NBC hatte die auf einem DC Comic basierende Serie aufgrund der mauen Quoten eingestellt, allerdings gab es hinter den Kulissen große Anstrengungen, doch noch einen anderen Abnehmer zu finden. Unter anderem hat Warner Bros. bei CW und Fox vorgesprochen. Schauspieler und Autoren wurden daher vorerst weiter unter Vertrag gehalten - bis jetzt. Daniel Cerone, neben David S. Goyer der kreative Kopf hinter der Serie, gab in einem langen Brief an die Fans bekannt, dass nun alle aus den Verträgen entlassen wurden. "All I can report is that the show is over." Und weiter: "You all deserve many years of the series we set out to make, and we’re disappointed that we couldn’t deliver that to you. The good news is that Constantine will live on for years in many more forms. But our time as caretakers has ended. Thank you for letting us in."

Primetime Emmys 2015© Television Academy
Endlich ausschlafen! Die Nominierungen für die Primetime Emmy Awards waren in den vergangenen Jahren stets ein etwas skurriles Schauspiel - vor allem, aufgrund der Uhrzeit. Die wenig glamouröse Veranstaltung, bei der im Wesentlichen einfach die Namen der Nominierten verlesen werden, fand in Los Angeles um 5:30 Uhr morgens statt. Der Grund: Man wollte die Meldung unbedingt noch in den Morningshows platziert wissen. Aufgrund der Zeitverschiebung zur Ostküste war 5:30 Uhr da schon fast die letzte Möglichkeit, schließlich ist es etwa in New York dann bereits 8:30 Uhr. Doch nun hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass zur Verteilung der News die Morningshows doch eine eher untergeordnete Rolle spielen. Schließlich werden Nachrichten - nicht erst seit heute - rund um die Uhr verteilt, vor allem auch über soziale Netzwerke. Und dort nicht zuletzt von den Stars der Branche selbst. In diesem Fall ist es eher kontraproduktiv, wenn die Tweets bereits zu einer Zeit abgesetzt werden, wenn das halbe Land noch schläft. Wenn Uzo Aduba ("Orange is the New Black") und John Stamos ("Full House", "Grandfathered") am 16. Juli also verkünden werden, wer sich in diesem Jahr Hoffnung auf einen Emmy machen kann, dann treten sie erst um 8:30 Uhr Ortszeit vor die Kameras. Hierzulande muss man sich somit bis 17:30 Uhr gedulden.

William Shatner© VOX/20th Century Fox/KH
Besser spät als nie. Diesem Motto nehmen sich die Schauspieler William Shatner ("Star Trek", "Boston Legal"), Henry Winkler ("Happy Days"), Jeff Dye ("Last Comic Standing") und die ehemaligen Sportler, der Box-Champion George Foreman und Footballer Terry Bradshaw an. Das Quintett wird bei NBC in einer Reality-Sendung zu sehen sein, die auf den Namen "Better Late Than Never" hört. Gemeinsam reisen die fünf ab August nach Tokio, Kyoto, Seoul, Hongkong, Bangkok und Chiang Mai - und das ohne den Komfort einer Limousine oder die Hilfe von persönlichen Assistenten. Stattdessen ist das auf dem koreanischen Format "Grandpa Over Flowers, Better Late Than Never" basierende Comedy-Projekt darauf ausgelegt, sich den Herausforderungen in fremden Ländern und anderen Kulturen, die sich im Zuge einer Reise ergeben, zu stellen. Exotische Speisen, sprachliche Barrieren und örtliche Traditionen sind dabei für die Reisegruppe ebenso Themen wie das Abhaken von Dingen, die die Herren schon immer einmal machen wollten.

Fame© Universal
Der Trend, Filme als Basis für Fernsehserien zu nehmen, reißt nicht ab. Der mit zwei Oscars ausgezeichnete Film "Fame - Der Weg zum Ruhm" aus dem Jahr 1980 befindet sich nun in einem frühen Entwicklungsstadium bei dem auf ein weibliches Publikum ausgerichteten Sender Lifetime. In dem Fall ist dies aber so neu nicht, denn bereits zwei Jahre nach der Kinoausstrahlung wurde der Film aus dem Regal gezogen und durfte als Grundlage für serielles Erzählen fungieren. Von 1982 an zeigte NBC in sechs Staffeln das Leben der Nachwuchskünstler an einer New Yorker Hochschule für darstellende Künste. Apropos NBC: dort soll es für einen Piloten nun doch weitergehen. Das Drama-Projekt "Unveiled" von Mark Burnett und Roma Downey über makelbehaftete Schutzengel soll nochmals überarbeitet und mit einem neuen Autoren besetzt werden. Zudem sicherte man sich vertraglich die Option auf drei Darsteller aus dem ursprünglichen Piloten. In den Genuss einer Pilotbestellung kam unterdessen auch das Projekt "Stay" bei ABC Family. Darin wird ein kürzlich verwitweter Polizist mit seinen zwei Töchtern auf die Probe gestellt. In einem Hotel, das bereits im Vorfeld nichts Gutes erahnen lässt, werden diese quasi zum Bleiben gezwungen. Nur durch das Lösen von mysteriösen Rätseln können sie sich aus dem Wahnsinn befreien.

US-Quoten-Update

Aquarius© NBC
Die David-Duchovny-Serie "Aquarius" gerät für NBC zum Flop. Nach einem noch recht soliden Auftakt, sackte die Zuschauerzahl in Woche 2 von 5,7 auf 3,9 Millionen ab, in der Zielgruppe sank der Marktanteil um über ein Drittel auf 0,7/2 Prozent (Rating/Share). Nun musste "Aquarius" in der zweiten Woche zwar gegen ein Spiel der NBA Finals ran, die mit Zuschauerzahlen zwischen 17,8 und 19,2 Millionen derzeit das TV-Geschehen bestimmen - doch "Wayward Pines", das zur gleichen Zeit wie "Aquarius" läuft, zeigte, dass das kein Hindernis für gute Quoten sein muss. "Wayward Pines" hielt sich mit 4,2 Millionen Zuschauern und 1,1/4 Prozent in der Zielgruppe stabil und weit vor "Aquarius". Im Anschluss an "Aquarius" meldete sich dann "Hannibal" zurück. Die Zuschauerzahlen blieben auch dort gewohnt überschaubar: 2,6 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, 0,7/2 Prozent Marktanteil waren es in der Zielgruppe.

The Whispers© ABC
Ebenfalls nicht wirklich überzeugen konnte das Publikum auch die ABC-Serie "The Whispers". Das Zielgruppen-Rating sackte in Woche 2 von guten 1,5 auf enttäuschende 1,0 ab. Von den 5,7 Millionen Zuschauern der Premiere blieben eine Woche später nur noch 4,2 Millionen übrig. Damit fiel "The Whispers" am späten Montagabend hinter die NBC-Reality "The Island" zurück. Verabschiedet hat sich unterdessen "iZombie" bei The CW. Zum Abschied gab's einen neuen Tiefstwert: 1,5 Millionen Zuschauer und 0,5/2 Prozent in der Zielgruppe standen nur zu Buche - auch hier allerdings in Konkurrenz zu den NBA Finals. Eine zweite Staffel hat The CW aber ohnehin schon vor längerem bestellt.