Weil die "Topfgeldjäger" schon seit geraumer Zeit schwächelten und sich "Bares für Rares" im vergangenen Jahr selbst mit Wiederholungen in der Sommerpause deutlich besser schlug, lag es nahe, die Trödelshow mit Horst Lichter über eine längere Strecke im täglichen Nachmittagsprogramm zu zeigen. Gesagt, getan - bislang ist der Aufschwung für das ZDF allerdings ausgeblieben. Am Mittwoch verzeichnete "Bares für Rares" nur 710.000 Zuschauer und einen Marktanteil von 6,8 Prozent. Das waren sogar ein paar weniger als an den beiden Tagen zuvor - selbst die Krimi-Wiederholungen, die das ZDF am Vormittag zeigte, waren gefragter.

Beim jungen Publikum gab es für Horst Lichter zudem gar nichts zu holen: Mehr als ein Marktanteil von 2,5 Prozent war am Mittwoch nicht drin, nachdem es am Dienstag sogar nur für 2,0 Prozent gereicht hatte. Aber auch sonst tat sich das ZDF am Nachmittag ausgesprochen schwer: So verzeichnete "Die Küchenschlacht" lediglich 2,9 Prozent Marktanteil und die "SOKO Kitzbühel" bewegte sich im weiteren Verlauf mit nur 1,7 Prozent sogar auf Spartensender-Niveau. Dafür war auf die Älteren Verlass: Die sorgten dafür, dass die Krimiserie mit 1,75 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,9 Prozent beim Gesamtpublikum sogar Marktführer wurde.

Am Vorabend punktete das ZDF zudem mit einer alten "SOKO Wismar"-Folge, die es auf 3,14 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 18,6 Prozent brachte. Das Erste hatte zur selben Zeit mit seiner neuen Quizshow "Gefragt - gejagt" das eindeutige Nachsehen und kam auf 1,26 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 7,8 Prozent. "Hubert und Staller" verzeichneten anschließend noch 1,63 Millionen Zuschauer sowie 7,5 Prozent Marktanteil. Beim jungen Publikum tat sich die Krimiserie mit 4,3 Prozent Marktanteil noch ein gutes Stück schwerer, nachdem "Gefragt - gejagt" hier zuvor sogar lediglich 3,4 Prozent erzielte.