Bei Sat.1 wird man mit gemischten Gefühlen auf den Samstagabend blicken - und zwar nicht nur, weil Felix Sturm seinen Boxkampf gegen Fedor Chudinow verlor. Auch aus Quotensicht erwies sich die Live-Übertragung des Fights nicht gerade als Schwergewicht: Mit nur 700.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren kam "ran Boxen" ab 23:00 Uhr nicht über einen ernüchternden Marktanteil von 9,3 Prozent hinaus. Die Vorberichterstattung hatte es sogar auf nur 5,2 Prozent gebracht. Das passte gewissermaßen gut ins Bild, denn schon ab dem Vormittag hatte Sat.1 in der Zielgruppe durchweg einstellige Marktanteile hinnehmen müssen.

Während also auch Felix Sturm die jungen Zuschauer nicht so recht mobilisieren konnte, war zumindest auf die Älteren Verlass: 2,74 Millionen Zuschauer sahen den Boxkampf und trieben den Gesamtmarktanteil zu später Stunde auf richtig gute 14,3 Prozent. Als Jack Culcay zu später Stunde gegen Maurice Weber antrat, blieben noch 1,26 Millionen Zuschauer dabei, die einem Marktanteil von 11,9 Prozent entsprachen. Bei den 14- bis 49-Jährigen blieb der Marktanteil aber auch hier im einstelligen Bereich hängen - mehr als 9,4 Prozent waren nach Mitternacht für Sat.1 nicht zu holen.

Kein Wunder also, dass auch der Tagesmarktanteil in der Zielgruppe mit 8,5 Prozent nicht gerade berauschend ausfiel. Für gleichermaßen starke Quoten bei Jung und Alt sorgte dagegen die Bundesliga: So brachte es die "Sportschau" im Ersten am Vorabend mit 5,22 Millionen Zuschauern auf einen Marktanteil von 26,4 Prozent. Beim jungen Publikum wurden 20,3 Prozent erzielt - es war erst das dritte Mal in der laufenden Saison, dass der "Sportschau" bei den 14- bis 49-Jährigen der Sprung über die Marke von 20 Prozent gelang. Das zur selben Zeit bei Sky übertragene Topspiel zwischen Stuttgart und Mainz kam auf 4,1 Prozent Marktanteil bei insgesamt 520.000 Zuschauern.

Am erfolgreichsten war der Bezahlsender allerdings mal wieder am Nachmittag mit seiner Konferenz: Die blieb angesichts von 1,09 Millionen Zuschauern sowie 12,7 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zwei Wochen vor dem letzten Spieltag allerdings ein gutes Stück hinter den Saison-Bestwerten zurück.