Zahlreiche Sonderseiten in den Zeitungen und Programmänderungen im Fernsehen: Nach dem Absturz einer Germanwings-Passagiermaschine über den französischen Alpen kannten viele Redaktionen nur dieses Thema. Die hohen Zuschauerzahlen der Nachrichtenformate und Sondersendungen machten deutlich, das viele Menschen nach Informationen suchten. Auch die abendlichen Talkshows bei ARD und ZDF widmeten sich dem Thema. Das wird nun allerdings von Airbus-Chef Tom Enders scharf kritisiert. 

"Das ist Missbrauch der Medienmacht. Diese Leute verkaufen uns alle für dumm. Und dafür gibt es dann noch Honorare vom Geld der Gebührenzahler. Hier stimmt die Aufsicht in den Anstalten nicht", wütet der Chef des Flugzeugbauers in der "Bild am Sonntag". Er meint damit vor allem die Auftritte sogenannter "Experten". Enders sagt, diese würden ohne Fakten spekulieren, fantasieren und schlicht lügen. "Oft hanebüchener Unsinn. Das ist einer Verhöhnung der Opfer". Man müsse die Auftritte der "Experten" kritisch hinterfragen, fordert der Airbus-Chef. 

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