deinfm© deinfm
Am morgigen Freitag wird die Medienkommission der nordrheinwestfälischen Landesmedienanstalt LfM entscheiden, welcher Bewerber den Zuschlag für die neue landesweite UKW-Frequenzkette in NRW bekommt. In der Beschlussvorlage wird der Sender Metropol FM, der sein Programm überwiegend in türkischer Sprache sendet, favorisiert. In der vergangenen Woche haben nun die Betreiber des Lokalfunks in NRW Alarm geschlagen. Die Sender, die auch schon beim gemeinsamen Rahmenprogramm Radio NRW zusammenarbeiten, haben sich mit "deinfm" ebenfalls gemeinsam um diese Frequenzen beworben und wollen ein neues Jugendprogramm mit regionalisierten Programmteilen starten. In einer Pressekonferenz in der vergangenen Woche machten sie nun noch einmal kräftig Lobbyarbeit für sich: "Bei dieser Vergabe geht es um mehr als die Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Sender. Hier steht die Zukunft des Lokalfunks auf dem Spiel", ist Fritz-Joachim Kock, Vorsitzender des Verbands Lokaler Rundfunk in NRW, überzeugt.

LfM© LfM
Als Grund führen die Lokalfunker an, dass die Werbeerlöse der privaten Radiosender in den letzten Jahren um 20 Prozent eingebrochen seien. "Bisher hat der Lokalfunk solide gewirtschaftet. Doch bis zum Jahr 2017 werden sich die finanziellen Einnahmen des Lokalfunks aus der nationalen Werbung im Vergleich zu 2007 nahezu halbieren. Die meisten unserer Lokalradiostationen rutschen so in die roten Zahlen. Diesem Szenario würde die LfM mit einem klaren Bekenntnis zum Lokalfunk etwas entgegensetzen", so Jan-Uwe-Brinkmann, einer der Geschäfsführer von deinfm. Gemeinsam könnten die bestehenden Lokalfunk-Sender und deinfm eine "Flotte" bilden, die die Zukunftsfähigkeit sicherstellen würde, so Brinkmann. Von einem Zuschlag für "Metropol FM" halten die Lokalfunker hingegen generell nichts und führen an, dass der Sender nur für eine "sehr spezifische Zielgruppe" sende. Da dadurch große Teile der Bevölkerung ausgeschlossen würden, widerspreche das dem zentralen Kriterium der Angebotsvielfalt.

95.5 Charivari© 95.5 Charivari
Markus Langemann wird ab Februar werktäglich zwischen 16 und 19 Uhr beim Münchner Sender 95.5 Charivari mit seiner Show "Der Langemann" zu hören sein. Langemann hatte einst mit seiner Comedy-Morgenshow "Langemann & Die Morgencrew" zunächst Gong 96.3 und dann Energy 93.3 zu Marktführern gemacht, in den letzten Jahren war er mit "Langemann Late Night" abends bei "Antenne Bayern" zu hören. "Für mich ist der Wechsel zu 95.5 Charivari , in die coolste Stadt der Welt, wie nach Hause kommen", kommentiert Markus Langemann selbst.  Geschäftsführer Thomas Hagenauer: "Mit Herold am Morgen und dem Langemann am Nachmittag haben wir zwei der profiliertesten Münchner Radio-Personalities an Bord. Beide sind Profis und leidenschaftliche Radiomacher – etwas unkonventionell, unterhaltsam im besten Sinne des Wortes, klug und immer wieder überraschend."

Radioeins© RBB
Unter dem Motto "Freundliche Übernahme - Musiker machen Radio" lässt radioeins im Februar und März zahlreiche Künstler hinters Mikro. Sie kommen nicht als Gäste in eine Sendung, sondern machen ihre eigenen Radiosendungen, für die sie ihre eigene Playlist zusammenstellen. Mit dabei sind im Februar Fritz Kalkbrenner, Bilderbuch, Jan Delay, Flake von Rammstein, Alexander Hacke, Jochen Distelmeyer, Stumpen & Alf Ator von Knorkator, Judith Holofernes, Pierre Baigorry, und Modeselektor. Für März haben Bonaparte, die Beatsteaks, Nena, Olli Schulz, Gentleman, Dapayk & Padberg, Bela B., Calexico, Sven Regener von Element of Crime und Michi Beck von den Fantastischen Vier zugesagt. Die genauen Termine finden sich auf radioeins.de.

Vodafone© Vodafone
Vodafone macht nun auch Radio: Über die Plattform laut.fm hat der Telekommunikationsanbieter einen "Corporate Radio"-Kanal aufgesetzt. Der Kanal soll sich "am Musik-Design der Marke orientieren", wie es heißt. Besonderes Schmankerl ist, dass von Vodafone organisierte Events als Live-Übertragung zu hören sein werden - etwa Konzerte in Flagship-Stores. Die Radio-Präsenz wird mit den Accounts auf Twitter und Facebook verknüpft, um in den Dialog treten zu können. "Corporate Radio ist ein hervorragendes Modell zur Kunden- und Markenbindung, mit dem wir nicht nur ganz nah an unserer mobilen Zielgruppe sind, sondern mit dem wir unsere Fans und Follower der sozialen Netzwerke auch direkt zu Hörern machen können. Durch den individualisierbaren Player und der Channel-Seite im Vodafone Look & Feel schaffen wir ein Rundum-Markenerlebnis“, so Anne Stilling, Head of Advertising and Media, Vodafone Deutschland. „Mit einem eigenen individualisierten Web-Radio-Kanal können wir unsere Kampagnen- und Musikstrategie und damit das neue Label ‚The Sound of Vodafone‘ in einen innovativen, eigenen Musikkanal auf laut.fm nahtlos verlängern." Ein Erfolg ist das auch für AS&S, das laut.fm vermarktet.