"Hinter Gittern" verabschiedet sich durchwachsen in die Pause

Logo: RTL/DWDLDas gab's noch nie: "Hinter Gittern" legt eine Sommerpause ein. Nachdem RTL die Endlosserie jahrelang ununterbrochen gezeigt hatte, verschwindet sie jetzt, nachdem die Quoten in den letzten Monaten deutlich nachgelassen hatten, erstmals für mehrere Wochen von den Bildschirmen. Zum vorläufigen Abschied zeigte RTL am Montag noch einmal eine Doppelfolge.

Der Erfolg der beiden Abschlussfolgen fiel allerdings unterschiedlich aus. Die Folge zur gewohnten Sendezeit um 21:15 Uhr kam mit 3,4 Millionen Zuschauern ab drei Jahren nur auf einen Marktanteil von 11,5 Prozent beim Gesamtpublikum. Nicht zufrieden sein kann RTL auch mit dem Zuspruch in der werberelevanten Zielgruppe: 1,9 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer reichten lediglich für einen Marktanteil von 14,4 Prozent.

Immerhin: Die Folge um 22:15 Uhr konnte bei den absoluten Zuschauerzahlen leicht und bei den Marktanteilen deutlich zulegen: 3,63 Millionen Zuschauer ab drei Jahren verfolgten die allerletzte Folge vor der Sommerpause, was sehr guten 16,0 Prozent Marktanteil entsprach. In der Zielgruppe reichten 2,01 Millionen 14- bis 49-jährige für überzeugende 18,3 Prozent Marktanteil.

Montags schwach: "Im Namen des Gesetzes"

Schwer tat sich am Montag auch der Günther Jauch-Ersatz "Im Namen des Gesetzes", der auf dem ungewohnten Sendeplatz erneut nicht an die Erfolge, die am Dienstagabend erzielt werden, anschließen konnte. 3,56 Millionen Zuschauer ab drei Jahren entsprachen 12,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe blieb die Serie mit 1,67 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern jedoch bei enttäuschenden 14,1 Prozent Marktanteil hängen. Selbst Vox konnte mit "C.S.I." zeitgleich höhere Zielgruppenmarktanteile verbuchen.

Trotzdem erreichte RTL am Montag erneut die Tagesmarktführung: Sowohl beim Gesamtpublikum, wo der Kölner Sender mit 14,7 Prozent Tagesmarktanteil das ZDF, das 13,0 Prozent erreichte, hinter sich ließ, als auch in der Zielgruppe, wo RTL 17,4 Prozent erreichte und damit deutlich vor ProSieben lag, das 13,7 Prozent erzielte, war RTL am Montag nicht zu schlagen.