Die Kommission für Zulassung und Aufsicht der Medienanstalten (ZAK) hat sich zufrieden gezeigt mit der inhaltlichen Entwicklung der Regionalfenster in den Programmen von RTL und Sat.1. Diese hätten im laufenden Jahr deutlich mehr Beiträge über "ernste" Themen, also etwa landespolitische Ereignisse, berichtet. Dies sei das Resultat der Inhaltsanalyse der landesweit ausgestrahlten Regionalfenster. Den entsprechenden Jahresbericht des Instituts für Medienforschung Göttingen und Kön hat die ZAK am Dienstag diskutiert.

Dabei begrüßte die Kommission, dass die Anforderung der sogenannten Fernsehfensterrichtlinie an die Regionalfenster, regional gestaltete Inhalte mit Regionalbezug im Umfang von 20 Minuten in jeder Sendung auszustrahlen, in allen landesweiten Regionalfenstern "mehr als erfüllt" wurde. Darüber hinaus sei auch die Anforderung, im Durchschnitt einer Woche mindestens zehn Minuten pro Sendung mit Beiträgen zu produzieren, die Regional-, Ereignisbezug und Aktualität in Kombination aufweisen, überschritten worden. Der Umfang der Politikberichterstattung sei sogar so hoch wie seit dem Jahr 2005 nicht mehr gewesen.

Die ZAK hat auf ihrer Sitzung aber auch wieder Programmbeanstandungen ausgesprochen. Diesmal traf es das "Sportquiz" bei Sport1. Der Sender erhielt eine Beanstandung wegen Verstößen gegen die Gewinnspielsatzung. Konkret geht es um eine Ausgabe der Call-in-Show von Ende Januar. Darin sei es zur Irreführung über die Anzahl der am Spiel teilnehmenden Nutzerinnen und Nutzer gekommen. Zudem sei der Auswahlmechanismus zu einem sogenannten "Leitungsspiel" unverständlich und widersprüchlich kommuniziert worden. Einen weiteren Verstoß sah die ZAK in der Vorspiegelung von Zeitdruck durch die regelwidrige Verwendung eines Countdowns in der Sendung.

Und auch RTL Nitro heimste sich eine Beanstandung ein. Mit der Ausstrahlung eines Programmhinweises für eine RTL-Sendung innerhalb eines Werbeblocks sei gegen das Trennungsgebot von Werbung und Programm verstoßen worden, hieß es von Seiten der ZAK.