Sehr kurzfristig nahm VOX seine erste eigenproduzierte Serie ins Programm - und setzt dabei noch auf einen recht ungewöhnlichen Sendeplatz am täglichen Vorabend. "Einfach unzertrennlich" heißt der Ausflug in die deutsche Comedy, doch ein Hit ist das Format beim Kölner Sender noch nicht. Startete die Serie am Montag noch recht ordentlich mit etwas über anderthalb Millionen Zuschauern und guten 7,9 Prozent in der klassischen Zielgruppe, bewegte sich "Einfach unzertrennlich" im Verlauf der Woche nach unten.

Am Freitag waren insgesamt noch 1,13 Millionen Zuschauer übrig, womit die neue VOX-Serie insgesamt 4,2 Prozent einfuhr. In der klassischen Zielgruppe wurde zwar kein neues Tief markiert, mit 450.000 Zuschauern und nur 5,1 Prozent ist "Einfach unzertrennlich" hier aber auch noch kein Hit. Im Schnitt kam das Format in der ersten Woche in der Zielgruppe auf einen Marktanteil von 5,9 Prozent, wovon sich VOX aber noch nicht entmutigen lassen sollte. "Das perfekte Dinner", das etwas seiner Sendezeit für die Comedy abgeben musste, leidet unter dem Schritt dennoch leicht. Kratzte das langlebige Format in der vergangenen Woche noch an der 2-Millionen-Marke und in der Zielgruppe an zehn Prozent, waren es am Freitag nur noch 5,9 Prozent und insgesamt 1,44 Millionen Zuschauer. Am Mittwoch sahen gar nur 1,33 Millionen zu.

Im Ersten dümpelt der Vorabend derweil weiter vor sich hin, woran auch "Dating Daisy" nichts ändern konnte. Nur 930.000 Zuschauer schalteten am Freitag insgesamt ein, mehr als 4,2 Prozent waren für die erste Folge nicht drin. Und als wäre dies noch nicht düster genug, sanken die Werte bei der zweiten Folge noch auf 830.000 Zuschauer und miese 3,4 Prozent. Junge Zuschauer fängt Das Erste mit der Dramedy übrigens auch nicht ein: Hier reichte es nur für 3,4 bzw. 2,8 Prozent, mehr als 230.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren wollten "Dating Daisy" nicht sehen.

Wie es anders geht, beweist unterdessen das ZDF. Seit einigen Wochen behandelt Christine Urspruch als "Dr. Klein" kleine Patienten, wovon die Zuschauer offenbar nicht genug bekommen können. 4,06 Millionen Zuschauer sahen die Bavaria-Produktion an diesem Freitag, womit tolle 15,2 Prozent erzielt wurden. Anders als Das Erste erreicht das ZDF mit "Dr. Klein" auch viele junge Zuschauer. 620.000 Zuschauer sahen die Familienserie in der jungen Zielgruppe, womit ordentliche 7,1 Prozent erreicht wurden.