• Off Their Rockers© ITV
    In Unterföhring besteht Grund zur Freude, denn die zu Red Arrow gehörende Produktionsfirma CPL Productions kann sich an eine Fortsetzung von "Off Their Rockers" machen. Der Privatsender ITV zeigt sich angesichts von fast sechs Millionen Zuschauern und 24 Prozent sehr zufrieden mit dem Format und hat daher nun bereits die dritte Staffel besteht. Im kommenden Jahr werden nun wieder Senioren mit versteckter Kamera Streiche spielen. Nachdem der Pilot die Verantwortlichen offenbar überzeugte, hat ITV außerdem auch eine volle Staffel von "The Delivery Man" beauftragt. In der Sitcom spielt Darren Boyd ("Spy") einen Polizisten, der allerdings neue Wege einschlägt und sich dazu entscheidet, Geburtshelfer zu werden. Gedreht wird erst im Oktober, dann soll es auch weitere Informationen zum Cast geben. Zur Ausstrahlung kommt "The Delivery Man", geschrieben von Robert Harley und James Henry, dann Mitte kommenden Jahres.
  • Netflix© Netflix
    Kommenden Monat geht Netflix auch in Deutschland an den Start, in UK operiert das Portal dagegen sogar schon seit zweieinhalb Jahren. Die Briten sind offensichtlich sehr zufrieden mit dem Angebot, wie neue Zahlen zeigen. Netflix hat es sich mittlerweile in mehr als jedem zehnten Haushalt bereits bequem gemacht. Während Netflix nach einer BARB-Studie in 10,2 Prozent der Haushalte präsent ist, kommt Amazon bislang nur auf 4,5 Prozent. Im ersten Quartal hatte Netflix so bereits 2,8 Millionen Abonnenten; geschätzt wird seither ein Zuwachs um mehrere Hunderttausend, womit Netflix die Marke von 3 Millionen Abonnenten geknackt haben dürfte und damit trotz der leichten Preiserhöhung binnen eines Jahres die Zahlen verdoppelt hat. Größter Abo-Dienst bleibt aber auch weiterhin BSkyB mit über zehn Millionen Kunden - doch die Zahlen tendieren hier eher zur Stagnation und mit BT Sport hat man im Sportbereich ernsthafte Konkurrenz. Nun öffnet sich BSkyB abermals neuen Kundenschichten und bietet sein Sportpaket über Now TV nun auch wochenweise an. Ohne Abo können die Sportkanäle nun auch für nur sieben Tage bestellt werden. Wie attraktiv dies zum Preis von happigen 10,99 Pfund aber wirklich ist, bleibt fraglich - immerhin ist es aber auch nur ein Euro teurer als das sehr hochpreisige Tagesticket.
  • Channel 4 Ident© Channel 4
    Channel 4 hat sich für seine Spendenaktion "Stand Up To Cancer" eine neue Aktion ausgedacht, bei der Zuschauer sich für verschiedene Promis Aufgaben ausdenken können. Die sechsteilige Reihe "Stars At Your Service" basiert dabei auf Vorschlägen, die auf der Homepage des Senders, wahlweise zusammen mit einer Spende, gemacht werden können. In der TV-Show müssen eine ganze Reihe von Stars wie Comedian Russell Howard, Greg Davies oder Spice Girl Mel C diese Aufgaben dann erfüllen. Ausgestrahlt werden soll die Reihe im Vorfeld der Live-Spendengala, die Mitte Oktober veranstaltet wird.
  • Big Brother UK 2014© Channel 5
    Channel 5 verlässt sich dagegen weiter auf "Big Brother" und hat nun auch bekannt gegeben, wann die Promi-Variante starten wird. Nur drei Tage nach dem Ende der regulären Staffel werden die mehr oder weniger prominenten Gesichter bereits am kommenden Montag das Haus beziehen. Am kommenden Mittwoch wird zudem auch die eigenproduzierte Polizeiserie "Suspects" mit der zweiten Staffel fortgesetzt. Sky1 setzt derweil auf einen ehemaligen Cricket-Spieler: Fredde Flintoff wird gemeinsam mit dem Radler Rob Penn mit einem Van durch Großbritannien und Irland reisen und darin für das Format "Flintoff: Lord of the Fries" den Klassiker der britischen Küche, Fish'n'Chips, verkaufen. Wann die Reality-Reihe starten wird, ist noch nicht entschieden. Fix ist dafür der Termin für die zweite Staffel von "Modern Life is Goodish". Dave wird die Comedyshow am 9. September fortsetzen.
  • Fernsehen© ad.unger / photocase.com
    Vielleicht ist es auch einfach zu spät, im Jahre 2014 noch eine ganze Reihe lokaler Fernsehsender zu starten. Nachdem London Live schon mit enormen Problemen zu kämpfen hat und kürzlich darum bat, den lokalen Inhalt - wofür der Sender eigentlich geschaffen wurde - auf ein Minimum reduzieren zu dürfen, wird das Projekt in Birmingham nun gar nicht erst an den Start gehen. Das dortige CityTV, das vor zwei Jahren den Zuschlag bekam, hat sich nun noch vor dem Start in die Insolvenz gegeben. Die für den Start notwendigen Summen konnten nicht aufgebracht werden, in den zwei Jahren seit Lizenzerteilung wurde auch gar kein Studio aufgebaut oder Übertragungstechnik angeschafft - was erstaunt, wollte CityTV doch ursprünglich der erste Lokalsender sein, der auch tatsächlich auf Sendung geht. Zum Zuge kommen könnten nun andere Interessenten, der Insolvenzverwalter sucht bereits nach einem Käufer der Lizenz. Eng dürfte aber vor allem der Zeitplan sein: In der Lizenz ist ein Start bis zum 3. November festgelegt.

UK-Quoten-Update

  • The Great British Bake Off© BBC
    Weil der "Great British Bake Off" so extrem erfolgreich war, wanderte er mit der neuen Staffel ins Programm von BBC One. Der Auftakt dort verlief am Mittwoch bereits fabelhaft. 7,18 Millionen Zuschauer sahen im Schnitt zu, was mehr als anderthalb Millionen mehr waren als noch beim Start der vergangenen Staffel bei BBC Two. Und dort ging es bekanntlich nach dem Start steig bergauf, beim Finale waren es fast neun Millionen Zuschauer. Eine tolle Perspektive für BBC One also. Mit einem Marktanteil von 34,8 Prozent war das Format aber auch jetzt schon ein Überflieger. Ganz verzichten muss BBC Two auf seinen einstigen Hit aber nicht, immer freitags heißt es dort nun "An Extra Slice". Und auch dieser Ableger war mit 2,05 Millionen Zuschauern und 10,7 Prozent für BBC-Two-Verhältnisse durchaus ein Erfolg. Zurück zu BBC One, wo der starke Start der Backshow Clare Balding nicht wirklich geholfen hat. Ihr im Anschluss gezeigtes "Operation Wild" lief mit 3,70 Millionen Zuschauern allenfalls passabel und hat eigentlich zu wenig aus der Vorlage gemacht. 18,9 Prozent erreichte BBC One mit dem Neustart.
  • BBC One Ident© BBC One
    Auch am Samstag begab sich BBC One auf ein neues Terrain. Nachdem in verschiedenen Formaten bereits getanzt und gesungen wird, darf im Hauptprogramm nun auch noch geturnt werden. Ein Überflieger war "Tumble" zum Start mit nur 3,16 Millionen Zuschauern allerdings nicht, immerhin wurden damit aber 20,7 Prozent der Zuschauer erreicht. Bei gleicher Zuschauerzahl erreichte "Break the Safe" im Anschluss nur 17,7 Prozent, während "Casualty" im Anschluss mit 3,99 Millionen Zuschauern den Marktanteil wieder auf 21,0 Prozent klettern ließ. Schon am Dienstag startete das neue Drama "In the Club", verpasste aber auch die 20-Prozent-Marke. 3,98 Millionen Zuschauer schalteten ein, womit 19,1 Prozent erreicht wurden - immerhin war die Serie abseits der Soaps aber das beliebteste Format am Dienstag. Ähnlich erging es "Who Do You Think You Are?" am Donnerstag mit 4,60 Millionen Zuschauern und guten 23,1 Prozent.
  • E4 Ident© E4
    Zu den aktuellen Neustarts gehört auch "Made in Chelsea NYC", das am Sonntag 520.000 Zuschauer bei E4 unterhielt, womit auf dem ungewohntem Sendeplatz gute 2,3 Prozent erzielt wurden. Für "Almost Royal" sah es mit nur 191.000 Zuschauern und 1,1 Prozent dann schon wieder düsterer aus. Besser lief der Sonntag wieder für BBC One, wo "The Village" in die zweite Staffel startete. 4,62 Millionen Zuschauer sahen den Auftakt, was eigentlich guten 20,7 Prozent entspricht - wenn man nicht vergisst, dass die erste Folge vor einem Jahr noch knapp zwei Millionen mehr Zuschauer hatte. Das Tanzcasting "Got to Dance" schlug sich am Sonntag mit 423.000 Zuschauern im Bezahlfernsehen von Sky1 wacker, hat bei 1,9 Prozent aber noch viel Luft nach oben. ITV punktete abseits der Soaps indes wieder vor allem am Montag. Dort ist "Long Lost Family" eine feste Bank für den Privatsender. Diesmal sahen 4,49 Millionen Zuschauer zu, was sehr guten 20,8 Prozent entspricht.