547490© 547490
Ein 40 Seiten umfassendes Interview mit den ehemaligen Weltmeistern Horst Eckel, Bernd Hölzenbein und Guido Buchwald war ganz sicher der Höhepunkt des Fußballmagazins "547490", das Journalist Oliver Wurm wenige Monate vor Beginn der Weltmeisterschaft an den Kiosk brachte. Nun soll es eine Fortsetzung geben. "Als der Schiedsrichter das Finale abpfiff, war klar: Es wird, nein es muss eine Folgeausgabe geben", sagte Wurm gegenüber "werben & verkaufen". Voraussichtlich im September soll seine WM-Chronik zum Preis von 4,90 Euro in Hochglanzoptik erscheinen. Trotz immenser Investitionen spricht der Journalist vom "mangelnden Vertrauen des Anzeigenmarkts in das Projekt". Mit einer schwarzen Null werde er es dennoch abschließen - dank neuer Verkaufswege. "Der Direktverkauf über meine Social-Media-Kanäle an einzelne Leser, vor allem jedoch an Großkunden, wird am Ende die Kioskzahl deutlich übertreffen." Die Marge sei auf diesem Weg ohnehin lukrativer, so Wurm in "w&v". Zur EM ist übrigens schon "728096" in Arbeit.

Sport1© Sport1
Der Verbleib der MotoGP im Programm von Sport1 ist noch immer unklar. Der Vertrag zwischen dem Promoter Dorna Sports und dem Sender läuft zum Jahresende aus, ist allerdings noch immer nicht verlängert worden. "Ich würde mich freuen, wenn die MotoGP auch über 2014 hinaus bei Sport1 bleibt. Ich habe bisher nichts Gegenteiliges gehört", erklärte Sport1-Geschäftsführer Olaf Schröder gegenüber dem Branchendienst "Sponsors". Der wiederum berichtet, dass die Reihe möglicher Konkurrenten für Sport1 lang ist und etwa Servus TV Interesse an einem Erwerb der Rechte haben könnte. Wann der neue TV-Partner bekanntgegeben werden soll, steht nicht fest. Eine klassische Ausschreibung gibt es jedenfalls nicht.

BT Sport© BT Sport
Ein Blick auf die Insel: BT Sport hat sich die Rechte am DFB-Pokal und den Heim-Testspielen der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gesichert. Berichten zufolge sollen die Briten eine mittlere bis hohe sechsstellige Pfund-Summe auf den Tisch gelegt haben. Durch die Vereinbarung kann der Sportsender der British Telecom bereits Anfang September das Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Argentinien übertragen - und damit die Neuauflage des diesjährigen WM-Finals. Die nun bekanntgewordene Vereinbarung ermögliche den Zuschauern "ein fantastisches Fenster auf Fußball auf dem Kontinent", zeigte sich Simon Green, Head of BT Sport, zufrieden.

NBC© NBC
Fußball im Kino? In den USA wird das künftig möglich sein. NBC Sports hat sich mit Fathom Events auf eine Zusammenarbeit verständigt. Der Anbieter für Events in Kinos wird ab Mitte des Monats mit Beginn der neuen Premier-League-Saison samstags jeweils ein Spiel des britischen Fußball-Oberhauses live im US-Kino zeigen. An der Ostküste werden die Partien damit schon am Vormittag zu sehen sein. Damit den amerikanischen Fußballfans in der Halbzeitpause nicht langweilig wird, sollen zur Überbrückung "theater only"-Formate produziert werden. Durch das gute Abschneiden der US-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Brasilien war das Interesse der Amerikaner am "Soccer" zuletzt weiter gestiegen.

Sport in Zahlen

Sportschau© WDR
In letzter Sekunde haben die deutschen Basketballer am Sonntag den Supercup gegen Russland gewonnen. Das Interesse daran hielt sich allerdings in argen Grenzen: Gerade mal 500.000 Zuschauer schalteten nachmittags im Ersten ein - mehr als ein Marktanteil von 4,1 Prozent war damit also nicht drin. Vergleichsweise hoch war jedoch der Anteil der jüngeren Zuschauer: Bei den 14- bis 49-Jährigen kam das Spiel mit 200.000 Zuschauern auf 3,9 Prozent. Die DTM war im Vorfeld mit einem Marktanteil von 7,3 Prozent allerdings deutlich gefragter. Und auch insgesamt lief's spürbar besser als für den Basketball-Supercup. 1,09 Millionen Zuschauer sahen das Rennen. Ein zweistelliger Marktanteil wurde jedoch erneut verpasst: Im Schnitt reichte es nur für 9,3 Prozent.

Bundesliga© DFL
Fast genauso viele Zuschauer wie der Basketball-Supercup verzeichnete am Sonntagnachmittag übrigens der Pay-TV-Sender Sky: Dort lockte die Konferenz der 2. Bundesliga ab 16:00 Uhr im Schnitt 440.000 Zuschauer vor den Fernseher. Das entsprach einem stolzen Marktanteil von 3,4 Prozent. Darüber hinaus lief es auch bei den 14- bis 49-Jährigen gut - hier wurden 3,1 Prozent gemessen. Das Unterhaus kann es damit also durchaus mit manchen Spielen der Bundesliga aufnehmen. Deutlich geringer war dagegen das Interesse am Spiel zwischen Heidenheim und Frannkfurt, das bereits am frühen Nachmittag angepfiffen wurde. Hierfür begeisterten sich nur 180.000 Zuschauer. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 1,0 Prozent.