Chasing LifeDie Starts der neuen Sommerserien sind im vollen Gange und in der letzten Woche versuchte sich der Familiensender ABC Family mit einer Drama-Serie, die sich mit dem Thema Krebs beschäftigt: "Chasing Life". Hört sich im ersten Moment nach schwer verdaulichem Stoff an, doch ähnlich wie bei Showtimes "The Big C" schaffte es der Sender in der Pilotfolge, einen gesunden Mix an Ernsthaftigkeit und Unterhaltung zu präsentieren, zumal die Serie auf der Telenovala-Vorlage "Terminales" aus Mexiko basiert. Die 24-jährige April, die immer noch mit ihrer Mutter, Oma und ihrer jüngeren und rebellischen Schwester in einem Haus in Boston wohnt, träumt davon, eines Tages eine Starjournalistin zu sein. Die Zeichen stehen gut, da sie mit ihrem Ehrgeiz und viel Durchsetzungskraft bei ihrem Zeitungsverlag befördert wird. Auch privat läuft alles scheinbar perfekt für April, da sie sich in ihren Kollegen Dominic verknallt. Doch Aprils Leben ist alles andere als problemlos als sie durch Zufall bei einer Blutspende von ihrem verhassten Onkel, der Doktor ist, mitgeteilt bekommt, dass sie Leukämie hat. Mit dieser Hiobsbotschaft muss April nun ihr Leben neu ausrichten.

Chasing LifeDie größte Herausforderung ist für sie anfangs, es ihrer Familie und ihrer besten Freundin zu erzählen. "Chasing Life" präsentierte sich in der Pilotfolge in familienfreundlicher ABC-Family-Art und mit einer lebensbejahenden Message, die Lust auf mehr macht. Dem Sender muss definitiv hoch angerechnet werden, dass er sich dem nicht gerade einfachen Thema Krebs angenommen hat. Bereits in der Bewerbung der Serie im Vorfeld setzte der Sender mit dem Slogan 'Cancer Sucks' ein mutiges Statement. Leider gaben die Zuschauer ein bisher noch verhaltenes Quotenfeedback, da die Pilotfolge von 1,3 Millionen Zuschauern eingeschaltet wurde (Zielgruppenrating 0,5), was für ABC Family akzeptabel aber nicht herausragend ist.    



Am kommenden Sonntag startet auf HBO die siebte und gleichzeitig finale Staffel der quotenstarken Vampir-, Werwolf- und Feen-Serie "True Blood". Um die Zuschauer auf das Finale heiß zu machen überlegte sich der Pay-TV-Sender eine neuartige Marathon-Idee in Zusammenarbeit mit Facebook, die seit gestern Abend täglich zu sehen ist. Jeden Abend können die Zuschauer auf HBO2 eine bereits gelaufene Staffel in kompletter Länge anschauen, doch das Herzstück dieser Marathons ist ein zusätzlich produziertes Feature, welches von Michael McMillian moderiert wird, der den Rev. Steve Newlin in "True Blood" spielt. In diesem Segment werden die außergewöhnlichsten, populärsten und interessantesten Facebook-Posts der Fans präsentiert, die sich in den letzten sechs Jahren angesammelt haben.

Facebook LogoMit Hilfe der Softwarefirma Arktan und im Auftrag von HBO durchforstete Facebook sämtliche Posts, "Gefällt Mir" und Kommentare aus über sechs Jahren "True Blood" und die interessanten Highlights werden in dieser Woche nun von McMillian vorgestellt. Mit über 11 Millionen Facebook-Fans und knapp 850.000 Kommentaren musste eine gigantische Datenmenge analysiert und ausgewertet werden, doch HBO war es der Aufwand und die Arbeit allemal wert, wie Sabrina Caluori, HBO VP Digital and Social Media, stolz erklärte: "Die Zusammenarbeit mit Facebook lieferte uns die perfekten Daten, um die Themen und Geschichten zu identifizieren, die den 'Truebies' am meisten am Herz liegen." Facebook fühlte sich laut Sibyl Goldmand (Head of Entertainment Partnerships) geehrt, bei diesem Projekt mit dabei sein zu dürfen: "Es war uns eine Ehre, mit HBO im Vorfeld für die finale Staffel von 'True Blood' zusammenzuarbeiten und die 11 Millionen Fans zum Mitmachen anzuregen." Der Marathon soll von den Fans mit dem Hashtag #TrueToTheEnd verbreitet werden, um somit einen fantastischen Quotenstart am Sonntag für die Finalstaffel zu garantieren. Unter diesem Motto steht momentan auch die Plakatkampagne in New York, wie Sie hier sehen können:

True Blood Billboard

Alex TrebekIn der letzten Woche wurde in den USA noch ein beeindruckender Weltrekord aufgestellt, der es in das Guinness Buch der Rekorde schaffte. 1984 startete die Rateshow "Jeopardy", die bis heute ein nicht mehr wegzudenkendes Format im US-Fernsehen ist. Von der ersten Sendung an moderierte Alex Trebek die Gameshow was ihm nun einen automatischen Weltrekord einbrachte. Mit 6.829 Folgen in einem Zeitraum von 30 Jahren ist er weltweit offiziell der Gameshow-Moderator mit den meisten Sendungen für ein Format. Trebek gab seine Freude in einer Pressemitteilung bekannt und natürlich wurde dieser Rekord auch gebührend in der Aufzeichnung am vergangenen Freitag gefeiert: "Es ist eine Ehre diesen Guinness Weltrekord zu halten... Wir haben eine unglaubliche Unterstützung von unseren Zuschauern." Doch der mittlerweile 73-Jährige wird voraussichtlich nur noch bis 2016 das Gameshow-Format moderieren, was er in der Show so kommentierte: "So lange ich noch weiter moderiere, baue ich zumindest meinen Vorsprung gegenüber meinen Weltrekord-Herausforderern noch aus."