Dank der Zeitverschiebung konnte RTL seinen Zuschauern den Großen Preis von Kanada zur besten Sendezeit präsentieren. Wohl auch aufgrund des sehr guten Wetters lief es aber deutlich schlechter als im vergangenen Jahr. 4,39 Millionen Zuschauer sahen das Rennen im Schnitt, was noch einmal eine Million weniger ist als beim Rennen vor einem Jahr. Immerhin sicherte sich RTL damit aber noch den Tagessieg sowohl beim Gesamtpublikum, als auch in der Zielgruppe. Der Marktanteil lag insgesamt bei 17,9 Prozent.

In der klassischen Zielgruppe lief es etwas schlechter mit nur 16,6 Prozent. Hier schalteten 1,38 Millionen Zuschauer ein. Bei der Formel 1 zahlt sich für RTL unterdessen der Blick auf die erweiterte Zielgruppe aus: Hier schaffte es das Rennen dank 2,46 Millionen Zuschauer sogar auf 19,1 Prozent. Die anschließende Siegerehrung und Highlight-Berichterstattung wollten in dieser Gruppe noch 2,03 Millionen Zuschauer sehen, was 14,7 Prozent entspricht. In der klassischen Zielgruppe reichte es hier schon nur noch für 12,2 Prozent. Insgesamt blieben 3,76 Millionen Zuschauer dran, was 15,1 Prozent entspricht.

RTL ging es damit am Sonntag deutlich besser als ProSieben, das mit "The Ides of March - Tage des Verrats" immerhin eine Free-TV-Premiere im Programm hatte. Damit traf der Privatsender den Geschmack der Zuschauer aber kaum: Nur 1,06 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu (4,3 Prozent). In der klassischen Zielgruppe kam der Spielfilm nicht über 750.000 Zuschauer und magere 8,7 Prozent hinaus. Familienkost kam am Pfingstsonntag einfach besser an, was Sat.1 bewies. "Wickie auf großer Fahrt" überzeugte dort mit 1,22 Millionen Zuschauern und starken 14,1 Prozent in der Zielgruppe. Insgesamt sahen 2,09 Millionen Zuschauer den Film, womit Sat.1 8,4 Prozent erreichte.

Noch einmal zurück zu RTL. Dort wurde im Anschluss an die Formel-1-Übertragung aus Kanada noch eine Reportage zum Zustand von Michael Schumacher nach seinem schweren Ski-Unfall ausgestrahlt. "Michael Schumacher - Sein schwerster Kampf" wollten immerhin 3,24 Millionen Zuschauer sehen (14,1 Prozent). In der erweiterten Zielgruppe waren es 1,92 Millionen Zuschauer und 14,5 Prozent, während es in der klassischen Zielgruppe 1,20 Millionen Zuschauer und 13,9 Prozent waren. Etwa zur gleichen Zeit startete dann bei ProSieben auch der Spielfilm "Shutter Island", der deutlich erfolgreicher war als die Primetime des Senders. 770.000 Zuschauer sahen den Thriller in der Zielgruppe, womit ordentliche 12,4 Prozent erreicht wurden. Insgesamt schalteten 1,01 Millionen Zuschauer ein, womit 7,2 Prozent erzielt wurden.