24: Live Another Day© FOX
Tick tack, tick tack: Jack Bauer kehrte am gestrigen Montagabend endlich wieder auf die amerikanischen und mit nur geringfügiger Verzögerung auch in anderen Ländern auf den Bildschirm zurück. In Deutschland (Sky Deutschland), England, Frankreich und diversen anderen Ländern wurde oder wird die Pilotfolge direkt beziehungsweise nur einen Tag später ausgestrahlt. Die Echtzeitserie "24: Live Another Day" spielt vier Jahre nach den Ereignissen der letzten Staffel und Jack Bauer, der damals ins Exil flüchtete, muss wieder einmal die Welt vor Terroristen und Bösewichten retten, dieses Mal aber erstmals in London. Der Ex-CTU-Agent (Counter Terrorist Unit) versucht in der englischen Hauptstadt einen Anschlag auf den amerikanischen Präsidenten James Heller zu verhindern, der wegen eines Abkommens über den Einsatz von Drohnen nach London reist. Gleichzeitig wird Jack von einer Gruppe CIA-Mitglieder der London-Zentrale gejagt, die ihn anfangs für einen Terroristen halten. Wieder mit von der Partie ist Jacks ehemalige Datenanalystin aus CTU-Zeiten Chloe O‘Brian, die mittlerweile einer Gruppe angehört, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, geheime Regierungsvorgänge aufzuklären und zu veröffentlichen.

24: Live Another Day© FOX
Die Zuschauer mussten sich ganze 40 Minuten gedulden bis Jack in der Premieren-Doppelfolge das erste Mal sprach, als er Chloe aus der CIA-Special-Activities-Zentrale befreien kann, die ihm von dem Moment an mehr oder weniger freiwillig bei seiner Mission hilft. Jahrelang war die Rede von einem "24"-Kinofilm, doch die Produzenten entschieden sich letztendlich doch für ein Fernsehrevival des Klassikers. Allerdings traute FOX der Kiefer-Sutherland-Serie doch keine komplette Staffel zu und zeigt den Zuschauern daher nur 12 Folgen als Miniserien-Event. Somit werden 12 Stunden des nervenaufreibenden Tages von Jack Bauer übersprungen. In dem zweistündigen Premierenevent ging FOX am gestrigen Montagabend auf Zuschauerfang und die Fans wurden keinesfalls enttäuscht. Die rasante Erzählweise und die legendären Splitscreens mit der Countdown-Uhr brachten nicht nur die "24"-Nostalgiker ins Schwärmen, sondern konnten hoffentlich auch einige neue Zuschauer in den Bann ziehen. Kampagnentechnisch setzte FOX voll und ganz auf Buswerbung in New York und legte den Promotion-Schwerpunkt vorwiegend auf Jack Bauer und Chloe. "24: Live Another Day" präsentierte sich als actiongeladenes und gleichzeitig smartes Politik-Thriller-Spektakel und kann dieses Tempo in den nächsten zehn Wochen hoffentlich beibehalten. 

Andrew Garfield© NBC
Jack und Chloe waren aber bereits am Samstagabend frühzeitig im Einsatz, wenn auch nur kurz und auf dem Konkurrenzsender NBC: Zwar musste die NBC-Comedyshow "Saturday Night Live" am vergangenen Samstag aus Quotensicht ein Staffeltief hinnehmen, doch in der Ausgabe mit "The Amazing Spiderman 2"-Darsteller Andrew Garfield als Promigast kam der womöglich lustigste Sketch zu Stande, der sich direkt im Anschluss an die Show wie ein Lauffeuer im Internet verbreitete. Unter dem Titel "The Beygency" outet sich Andrew alias Daniel Johnson zu Beginn des Clips, dass er nicht unbedingt der größte Beyoncé-Fan sei und besonders ihren aktuellen Hit "Drunk In Love" nicht so richtig gut finde. Daraufhin wird Daniel von der skrupellosen Untergrundorganisation namens Beygency wie in einem Actionfilm verfolgt.

Beygency© NBC
Der Sketch macht sich auf köstliche Art und Weise darüber lustig, dass Beyoncé in den USA einen scheinbar unantastbaren Status hat, so dass sich niemand öffentlich traut, Kritik an der Queen B, wie sie unter anderem genannt wird, loszuwerden. Höhepunkt der Verfolgungsjagd ist ein Gastauftritt von Jack Bauer und seiner Komplizin Chloe aus "24: Live Another Day", die Daniel bei der Flucht helfen wollen, doch am Ende selbst ins Schussfeld geraten, da sie als Nicht-Beyoncé-Fans enttarnt werden. Der SNL-Sketch sprach sich in Nullkommanix im Internet rum und "The Beygency" rangierte ganz oben auf der Trendskala von Twitter und Facebook, so dass auch unzählige (Gossip-) Newsportale über The Beygency berichteten. Die "Huffington Post" ging sogar so weit, diesen SNL-Sketch als "den besten aller Zeiten" zu küren. Schauen Sie sich hier den witzigen Clip an, der in nur zwei Tagen bereits über 1 Million Mal auf YouTube angeschaut wurde. Beyoncé selbst gab übrigens bisher noch keinen Kommentar zu dieser Meisterleistung des "Saturday Night Live"-Teams ab.