Wie lange es wohl noch dauern wird, bis ProSieben seine nächste Serien-Hoffnung begräbt bzw. an ProSieben MAXX oder sixx durchreicht? "Sleepy Hollow" hat den Abwärtstrend aus den vergangenen Wochen jedenfalls nicht wieder gut gemacht. Gerade einmal 570.000 Zuschauer wurden diesmal in der Zielgruppe erreicht, was nur für einen Marktanteil von wirklich miesen 6,3 Prozent reichte. Noch zum Auftakt vor vier Wochen wurden hier 11,1 Prozent erreicht. Im Vergleich zur Vorwoche gingen noch einmal 100.000 Zuschauer in der Zielgruppe verloren. Auch insgesamt sah es mit 0,75 Millionen Zuschauern und mageren 3,3 Prozent so schlecht aus wie nie zuvor.

Dabei verlief der Abend zuvor für ProSieben vor allem angesichts der starken Fußball-Konkurrenz sehr zufriedenstellend. Die erste Folge von "Grey's Anatomy" wurde in der Zielgruppe von 1,43 Millionen Zuschauern gesehen, womit zufriedenstellende 11,3 Prozent erreicht wurden. Insgesamt schalteten 1,77 Millionen Zuschauer ein (5,3 Prozent). Die zweite Folge bekam den Fußball und auch den "Bachelor" bei RTL stärker zu spüren, lief mit 1,34 Millionen Zuschauern und 10,4 Prozent in der Zielgruppe aber noch immer passabel. Insgesamt schalteten 1,68 Millionen Zuschauer ein, was 5,2 Prozent entspricht.

Aber nicht nur ProSieben hat mit "Sleepy Hollow" ein Problem, auch Sat.1 kommt am Mittwoch auf keinen grünen Zweig. "The Biggest Loser" bleibt für den Privatsender eine Enttäuschung, auch wenn es im Vergleich zur Vorwoche, als in der Zielgruppe nur noch miese 6,4 Prozent erzielt wurden, wieder etwas nach oben ging. Dennoch: Die nun erzielten 8,0 Prozent in der Zielgruppe sind noch immer viel zu wenig. Zweistellige Marktanteile, die noch am Vorabend die Regel waren, gab es in dieser Staffel ohnehin noch nicht. Der Wechsel in die Primetime lohnte sich bislang also nicht. Genaue eine Million sah in der Zielgruppe zu, insgesamt waren es 1,99 Millionen Zuschauer. Damit wurden 6,2 Prozent erreicht. Etwas besser lief es im Anschluss für den "großen Waren-Check", der in der Zielgruppe mit 0,71 Millionen Zuschauern immerhin einen Marktanteil von 9,1 Prozent erreichte.

Aber nicht nur ProSieben und Sat.1 haben ihre Problemzonen am Mittwoch, auch für RTL II verlief der Abend nicht so gut wie erhofft. "Praxis Extrem - Teenager-Sprechstunde", das nur am Ende parallel zum Fußball lief, interessierte zur besten Sendezeit nur 620.000 Zuschauer in der Zielgruppe, womit schwache 4,9 Prozent erreicht wurden. Frühere Folgen liefen deutlich stärker. Auch für "Transgender - Mein Weg in den richtigen Körper" hätte es ab 21:01 Uhr besser aussehen können - hier hat RTL II aber immerhin noch den Fußball als Ausrede. 0,64 MIllionen Zuschauer reichten hier für einen Marktanteil von 4,8 Prozent, beim "Jugendknast" im Anschluss waren es gar nur 3,9 Prozent.