Nach 20 Jahren und 50 Ausgaben ist für Wolfgang Stumph nun Schluss. Am Samstag ermittelte er zum letzten Mal als Wilfried Stubbe in einem Mordfall. Und das Fazit beim ZDF dürfte rundum positiv ausfallen: Mit durchschnittlich 8,57 Millionen Zuschauern ab drei Jahren war das Finale der Krimi-Reihe besonders stark gefragt. 26,3 Prozent Marktanteil zur besten Sendezeit sprechen eine eindeutige Sprache. Besser lief es für "Stubbe" zuletzt vor zwei Jahren: Am 14. Januar 2012 kam der Krimi auf 8,85 Millionen Zuschauer und 27,9 Prozent. 

Das Finale war aber nicht nur bei den älteren Zuschauern sehr beliebt, auch beim jungen Publikum erzielte die Serie starke Quoten. 1,34 Millionen Zuschauer waren zwischen 14 und 49 Jahren alt, der Marktanteil in dieser Altersklasse lag bei 11,7 Prozent und damit deutlich über den ZDF-Normalwerten. 

Mit diesen hohen Reichweiten und Marktanteilen konnte Das Erste natürlich nicht mithalten. Dennoch muss man auch in der ARD nicht traurig sein. Florian Silbereisen moderierte "Das große Fest der Besten" vor immerhin 5,43 Millionen Zuschauern, mit 17,6 Prozent Marktanteil lag die Show noch weit über dem Senderschnitt. Beim jungen Publikum spielte Das Erste aber erwartungsgemäß nicht im Konzert der Großen mit, hier reichte es nur zu schlappen 6,2 Prozent.

Doch zurück zum ZDF: "Kommissar Stolberg" erreichte im Anschluss an "Stubbe" nur noch 4,72 Millionen Zuschauer, musste sich zeitweise aber auch mit dem RTL-Dschungelcamp messen. Mit den erzielten 15,2 Prozent kann man in Mainz trotzdem zufrieden sein. Bei den 14- bis 49-Jährigen ging es mit 6 Prozent jedoch auf mittelmäßige Werte zurück.

Trotz der etwas schwächeren Primetime sicherte sich Das Erste am Samstag den ersten Platz in den Tagescharts. Mit 16,1 Prozent lag man deutlich vor RTL und dem ZDF, die auf 13,7 und 12,6 Prozent kamen. Der Grund für das starke Abschneiden des Ersten: Im Tagesprogramm waren die Wintersport-Übertragungen sehr gefragt. Schon am Nachmittag unterhielt die Biathlon-Verfolg der Herren 4,02 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag zu dieser frühen Uhrzeit bereits bei exakt 30 Prozent. Die Damen brachten es am Vormittag sogar auf noch etwas bessere 30,3 Prozent Marktanteil.