Sports-Update vom 6. Januar
Liga-Pause bleibt, Sonntags-"Sportschau" kommt an
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In England zählen die Premier-League-Spiele zwischen den Jahren zu den Höhepunkten, doch die Bundesliga will auch weiter eine Winterpause einlegen. Außerdem: Die ARD ist zufrieden mit den Quoten der "Sportschau" am Sonntag...
© DFL Harte Zeiten für Fußball-Fans: Die Bundesliga ist ebenso in der Winterpause wie die Champions League. Einzig die englische Premier League hat ihren Betrieb zwischen Jahren traditionell wieder aufrechterhalten. Für die Bundesliga ist das allerdings kein Modell, wie DFL-Chef Christian Seifert in der "Bild"-Zeitung klarstellte. "In Deutschland besteht keine Notwendigkeit, an den Weihnachtsfeiertagen zu spielen." Die Premier-League-Spiele am Boxing Day "eine Alleinstellung bei den Fans weltweit". Dieses englische Original "einfach zu kopieren und zu glauben, dass damit sprunghaft die Auslandserlöse steigen, funktioniert nicht", so Seifert. Und so dürfte die Winterpause in der Bundesliga auf absehbare Zeit als Bestand haben.
© NDR ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky zeigt sich zufrieden mit der Quoten-Entwicklung der "Sportschau". Sie konnte ihre Reichweite in der Bundesliga-Hinrunde mit mehr als fünf Millionen Zuschauern stabil halten. "Die 'Sportschau' bleibt das Lagerfeuer für die Fußballfans", wird Balkausky auch mit Blick auf neue Konkurrenz von der dpa zitiert. "Konkurrenz ist weniger 'Bild' oder die App, sondern wenn, dann eher das Topspiel, das zeitgleich bei Sky läuft. Trotzdem sind die Zahlen stabil." Und auch die "Sportschau", die am Sonntagabend um 21:45 Uhr in den Dritten läuft, stimme ihn "sehr zufrieden", so Balkausky. 3,29 Millionen Zuschauer würden die Zusammenfassungen der Sonntagsspiele im Schnitt sehen. "Das ist fast eine Verdreifachung dessen, was früher das DSF am Sonntagabend hatte."
© Al Jazeera/ DWDL Der Handball-Weltverband (IHF) hat Al Jazeera als neuen TV-Partner gewinnen können. Zugleich ist der IHF damit in eine neue Dimenstion vorgestoßen: Von 100 Millionen Schweizer Franken, die Al Jazeera geboten haben soll, ist die Rede. Das wären umgerechnet mehr als 80 Millionen Euro. Insgesamt hatte es fünf Angebote gegeben. Der bisherige TV-Partner, die RTL-Tochter Ufa Sports, hatte zuletzt für den Zeitraum zwischen 2010 und 2013 rund 50 Millionen Euro gezahlt. Im neuen Vertrag sind je zwei Weltmeisterschaften bei den Männern und bei den Frauen enthalten, darunter auch die Frauen-WM 2017 in Deutschland.
Sport in Zahlen
© Vierschanzentournee Bevor an diesem Montag die Vierschanzentournee zu Ende gehen wird, können ARD und ZDF schon mal ein positives Fazit. Die Marktanteile der ersten drei Springen bewegten sich um 25 Prozent und lagen damit über dem Niveau von vor zwei Jahren. An die Spitzen-Reichweiten des Vorjahres, als gleich zwei Springen mehr als sechs Millionen Zuschauer vor den Fernseher lockten, konnte die Vierschanzentournee diesmal aber nicht anknüpfen - wohl auch, weil die Leistungen der deutschen Springer bislang eher enttäuschend ausfielen. Und so werden die 6,57 Millionen Zuschauer beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen, die im vorigen Jahr dabei waren, diesmal nur schwer zu schlagen sein. Dass frühere Spitzen-Quoten, wie sie zu den Glanzzeiten der deutschen Springer erzielt wurden, derzeit nicht möglich sind, versteht sich aber von selbst.
© Das Erste Auch abseits der Vierschanzentournee sind in diesem Jahr mit Wintersport wieder starke Quoten zu holen. Meistgesehene Übertragung des Sonntags war der Biathlon-Lauf der Damen, der am Nachmittag von 4,80 Millionen Zuschauern im Ersten verfolgt wurde. Starke 25,1 Prozent betrug der Marktanteil. Und auch sonst lief es prächtig: So verzeichneten die Rodel-Herren schon am Vormittag knapp zwei Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 17,4 Prozent, der 2. Lauf brachte es am Nachmittag sogar auf 3,02 Millionen Zuschauer. Und auch die Teamstaffel im Rodel-Weltcup wusste später noch mit 2,71 Millionen Zuschauern zu überzeugen.
Liga-Pause bleibt, Sonntags-"Sportschau" kommt an
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