Sex bei "Big Brother - Das Dorf" ruft die LPR auf den Plan
Der Real-Life-Soap "Big Brother" droht weiterer Ärger mit den deutschen Medienanstalten. Zwei Kandidaten nutzten am Montagmorgen die so genannte "kamerafreie Stunde" zwischen 5:00 Uhr und 6:00 Uhr zum Liebesspiel, wie die Produktionsfirma Endemol mitteilte.
Die Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR) prüft nun, ob schon die Bekanntgabe der Ereignisse durch Endemol den Sinn der kamerafreien Stunde durchkreuzen. Die kamerafreie Stunde wurde während der ersten Staffel im Frühjahr 2000 auf Druck der Landesmedienanstalten eingeführt.
Die Kandidaten sollten damit die Gelegenheit bekommen, sich für eine Stunde zurückzuziehen. Während der kamerafreien Zeit überwacht die Regie alle Räume, es werden aber bei allen teilnehmenden Sendern keine Bilder ausgestrahlt. Die Ereignisse werden am Dienstag trotzdem in der täglichen Zusammenfassung auf RTL II thematisiert, da das Paar von einem Mitbewohner darauf angesprochen worden sei. Die Aktion sei somit öffentlich geworden.
Die Kandidaten hatten sich für die kamerafreie Zeit den Wecker gestellt. Möglich war dies erst durch die Einführung von Weckern. Wegen der neuen geregelten Arbeitsaufgaben müssen die Bewohner des Dorfes bereits um 7:00 Uhr aufstehen.
