Die aktuelle Quotenschwäche von RTL macht auch vor langjährigen Formaten des Senders nicht Halt. So litt auch das Promi-Magazin "Exclusiv" mit Frauke Ludowig zuletzt unter Zuschauerschwund: Seit April bewegt sich die Mini-Sendung zwischen "Explosiv" und "RTL aktuell" im Vorabendprogramm nun schon im Monatsschnitt unter der Marke von 15 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Und auch wenn das Format den Tiefpunkt vom Mai, als nur noch 14,1 Prozent erzielt wurden, inzwischen ein wenig hinter sich gelassen hat - wirklich zufrieden kann man in Köln mit der Entwicklung der Quoten aktuell nicht sein.

Nur noch selten gelingen dem Magazin derzeit Ausschläge nach oben - so etwa am vergangenen Dienstag, als "Exclusiv" einen sehr guten Marktanteil von 18,2 Prozent in der Zielgruppe verzeichnete. Erst einige Tage zuvor hatte sich die Sendung dagegen mit gerade mal 13 Prozent begnügen müssen - zu wenig für die Ansprüche von RTL. Und auch zu wenig für die Ansprüche von "Exclusiv": Im vergangenen Jahr hatte sich das tägliche Promi-Magazin schließlich noch konstant mit mehr als 16 Prozent Marktanteil recht ordentlich geschlagen, sieht man mal vom EM-Monat Juni ab, in dem "Exclusiv" - wie viele andere Formate auch - unter der Fußball-Konkurrenz zu leiden hatte.

Langzeittrend: Exclusiv - Das Star-Magazin
Exclusiv - Das Star-Magazin

Von den Quoten, die "Exclusiv" 2011 verzeichnete, ist das Magazin ohnehin weit entfernt: Damals wurden im Jahresschnitt deutlich mehr als 17 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen erzielt - allerdings präsentierte sich das Programmumfeld zu diesem Zeitpunkt auch in deutlich besser Form als es jetzt der Fall ist. Auffällig: "Exclusiv" scheint nicht zuletzt ein älteres Publikum anzusprechen: Blickt man nämlich auf die Marktanteile bei den 14- bis 59-Jährigen, die RTL neuerdings als erweiterte Zielgruppe ansieht, sieht es nicht selten ein bis zwei Prozentpunkte besser aus. Unter Zuschauerschwund leidet übrigens auch "Exclusiv Weekend", das im Juli mit bislang im Schnitt nicht mal zwölf Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen so schlecht dasteht wie noch nie.

Unterm Strich bewegt sich "Exclusiv" nach wie vor auf Höhe des Senderschnitts - der hat sich nur eben zuletzt deutlich nach unten bewegt. Ein Dauerzustand sollte das für die Kölner eigentlich nicht sein.