Und auch wenn es in Cannes eigentlich eher um Inhalte geht, steht diesmal auch ein neuer Technik-Hype auf dem Programm: 4K oder auch Ultra-HD genannt. Einmal mehr wünschen sich die Gerätehersteller eine Revolution, die neue Geräte verkaufen soll. Doch bislang ist 4K vorallem eins: Ultra teuer. Und nicht wenige Broadcaster bezweifeln, ob 4K wirklich etwas für den Massenmarkt werden kann oder ein Schattendasein fristen wird, wie es schon 3DTV nach anfänglichem Hype beschieden war.



Unter dem Motto "Screening the future" widmet sich die MIPTV bei ihrer 50. Ausgabe also auch der nächsten "game-changing innovation in televisions's evolution". Ob vier Mal so viele Pixel wie bisheriges HD, also 3840x2160, wirklich 2015 bzw. 2016 den Massenmarkt erreichen wird - darüber diskutieren in Cannes Broadcaster wie Gerätehersteller. Und am Montag um 17 Uhr gibt es für MIP-Besucher im MIPCube Producers Hub auch eine 40-minütige Demo der neuen TV-Technik für die, die sich noch kein Bild davon machen konnten. Sony lässt zudem auf diversen 4K-fähigen 84 Zoll-Fernsehern auf dem Gelände der MIPTV zu Demo-Zwecken 4K-Testbilder laufen, um einen Eindruck der Technik zu vermitteln.

Am Mittwochmorgen jedoch geht es dann einen ganzen Vormittag lang um Ultra HD bzw. 4K. Unter den Teilnehmern ist Mike Gunton, Chef der Natural History Unit der BBC, die bereits in 4K produziert. Auch Gary Davey, Programmchef von Sky Deutschland, wird über die ersten 4K-Erfahrungen und Perspektiven berichten. Und die Perspektive von SES Astra - wo man sich sicherlich über den neuen lukrativen Trend freut - schildert Norbert Hölze, CCO von Europas größtem Satellitenbetreiber. Tom Morrod, Research Director bei der Londoner Agentur IHS Electronics & Media wird die neuesten Research-Daten zum Thema 4K beisteuern. Es folgen Panel-Diskussion und Workshops. DWDL.de wird am Mittwoch darüber berichten.