Bei der 85. Oscar-Verleihung setzte sich "Argo" als bester Film durch - doch auch aus europäischer Sicht war es eine erfolgreiche Nacht. Christoph Waltz gewann den Oscar als bester Nebendarsteller für seine Rolle in "Django Unchained", zudem siegte die ARD-Koproduktion "Liebe" des österreichischen Regisseurs Michael Haneke als bester nicht-englischsprachiger Film. Zufrieden kann man aber auch bei ProSieben sein, wo die Preis-Verleihung in der Nacht zum Montag zu sehen war. So waren in der ersten Stunde ab 1:30 Uhr im Schnitt 450.000 Zuschauer dabei, der Marktanteil lag in der Zielgruppe bei 18,7 Prozent.

Zwischen 2:30 Uhr und 3:00 Uhr kletterte der Marktanteil sogar auf 21,4 Prozent - ohne Frage ein richtig starker Wert, aber doch über drei Prozentpunkt weniger als vor einem Jahr. Die Oscar-Nacht kam allerdings zunächst nur langsam in Schwung: Mehr als ein Marktanteil von 11,2 Prozent war für das Warm-Up von ProSieben ab 0:36 Uhr zunächst nicht drin, ab 1:00 Uhr wurden für die Übertragung vom Roten Teppich allerdings bereits sehr gute 16,4 Prozent gemessen. 520.000 Zuschauer hielten sich zu diesem Zeitpunkt noch wach, um die Live-Übertragung aus Los Angeles zu sehen.

Weniger Glück hatte ProSieben hingegen am Vorabend mit dem Oscar-Countdown von "red!". Wo sonst "Galileo" für zweistellige Marktanteile gut ist, musste sich der Sender diesmal ab 19:05 Uhr mit nur 8,7 Prozent begnügen. Insgesamt konnten sich lediglich 1,32 Millionen Zuschauer für die Sondersendung erwärmen. Bei RTL verzeichnete "Einsam unter Palmen" zur selben Zeit 3,92 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 14,8 Prozent. Die Sendung bewegte sich damit auf ähnlichem Niveau wie beim Staffel-Start vor einer Woche. "Terra X" brachte es im ZDF ab 19:30 Uhr auf 4,62 Millionen Zuschauer.

Doch noch einmal zurück zur Oscar-Verleihung, die am Sonntag nicht nur im Programm von ProSieben eine Rolle spielte. Passend zur Gala zeigte Sky zur besten Sendezeit den Vorjahres-Gewinner "The Artist". Die Erstausstrahlung des Stummfilms fand allerdings zur besten Sendezeit nur ein kleines Publikum. 50.000 Zuschauer schalteten ein, bei den 14- bis 49-Jährigen wurde ein überschaubarer Marktanteil von 0,3 Prozent gemessen.