Im Laufe des Jahres schickt Sat.1 Otto-Normal-Bürger auf die Tanzfläche - und in den Wettkampf um ein hohes Preisgeld. Die stets gut informierten und geschätzten Kollegen der österreichischen Programmzeitschrift "TV Media" melden in ihrer neuesten Ausgabe, dass der Sender an einer deutschen Adaption des britischen Formats "Got to dance" arbeitet. Auf DWDL.de-Nachfrage bestätigt Sat.1-Sprecherin Diana Schardt am Dienstag: "Ja, es stimmt. Wir haben uns die Rechte an dem Erfolgformat gesichert".



In Großbritannien lief die Show seit 2009 in bisher drei Staffeln. Talentierte Tänzer aller Altersklassen und Tanzstile kämpfen auf der Insel in drei Phasen - Castings, Callbacks und Finalshows - um den Hauptpreis von 250.000 Pfund. Produziert wird die Sendung in Großbritannien von Princess Productions, einem Mitglied der Shine Group, die auch in Deutschland mit Shine Germany aktiv ist und nach DWDL.de-Informationen die deutsche Version produzieren wird.

Es ist nicht der erste Versuch von Sat.1 mit dem Thema Tanzen zu punkten. Im Herbst 2006 probierte Sat.1 "You can dance", die deutsche Version des internationalen Formates "So you think you can dance". Doch die von Grundy Light Entertainment produzierte und der Schweizerin Anna Maier moderierte Show wurde nach anfangs ordentlichen Quoten zum Flop für den damaligen Sat.1-Geschäftsführer Roger Schawinski.

Im Spätsommer 2009 folgte dann das von Kai Pflaume moderierte "Yes we can dance", einen etwas albernen Tanzwettbewerb mit Prominenten mit ebenfalls schlechten Einschaltquoten. Doch trotz dieser zwei Reinfälle will sich Sat.1 noch einmal an das Genre wagen. Details zum Format, wie Moderation, Sendeplatz oder Sendestart, verrät der Sender derzeit noch nicht. Die Ankündigung diverser Format-Adaptionen in den vergangenen Wochen lässt sich jedoch spüren: Sat.1-Chef Nicolas Paalzow zieht das Tempo und Programminvestitionen an.