Es sieht so aus, als könnte "Die perfekte Minute" nochmal die Kurve kriegen. Anfang des Jahres hatte die damals auf eine Stunde gekürzte Sendung am Donnerstagabend komplett versagt, sodass nach zwei Folgen schon die Notbremse gezogen wurde. In der vergangenen Woche fiel dann auch die Quoten bei der Rückkehr auf den Freitagabend mit nur 8,0 Prozent in der Zielgruppe sehr ernüchternd aus. Doch in Woche 2 ging es für "Die Perfekte Minute" deutlich nach oben.
So reichte es mit 0,89 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern für einen Marktanteil von 10,9 Prozent in der Zielgruppe - das ist kein glänzender, aber zumindest ein grundsolider Wert für die Spielshow. Die Gesamt-Zuschauerzahl zog um 340.000 auf nun 1,97 Millionen an. Dass das beim Gesamtpublikum trotzdem nur für überschaubare 8,0 Prozent Marktanteil reichte, dürfte bei Sat.1 heute allenfalls als Randnotiz wahrgenommen werden.
Geholfen hat Sat.1 dabei wohl auch, dass "Die 25..." im Vergleich zur vergangenen Woche deutlich an Boden verlor. Zwar dominierte die RTL-Rankingshow mit 18,6 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe auch diesmal wieder den Freitagabend, doch in der vergangenen Woche lag der Marktanteil noch bei 22 Prozent. 2,56 Millionen Zuschauer sahen insgesamt zu, das waren 1,1 Millionen weniger als eine Woche zuvor. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum sank damit von 14,9 auf 10,5 Prozent. Mit einer alten Folge von "Stars bei der Arbeit" sackte im Anschluss der Marktanteil sogar auf richtig schlechte 12,5 Prozent in der Zielgruppe ab.
Bei Sat.1 gab's im weiteren Verlauf des Abends ebenfalls nur alte Comedys zu sehen. Die eigentlich mal eingeplanten Erstausstrahlungen der "Die dreisten Drei"-Neuauflage wurden durch alte Folgen von "Weibsbilder" ersetzt. Danach wurden nochmal alte "Sechserpack"-Episoden versendet. Die Marktanteile schwankten zwischen 8,9 und 11,8 Prozent. Unterdessen kommt nochmal eine hoffnungsvolle Nachricht aus dem Vorabend: "Ab durch die Mitte" konnte sich nach dem Tiefschlag vom Donnerstag, als der Marktanteil plötzlich entgegen dem sonstigen Aufwärtstrend auf 6,6 Prozent abgesackt war, am Freitag wieder erholen und verabschiedet sich mit dem bisherigen Bestwert von 9,8 Prozent aus der ersten Woche. "Push" lief mit 6,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen im Anschluss allerdings gewohnt miserabel.