Der Rundfunkrat des Saarländischen Rundfunks (SR) hat in seiner Sitzung am Montag den vorgelegten Wirtschaftsplan für das Jahr 2012 einstimmig verabschiedet. Im letzten Jahr dieser Gebührenperiode plant der SR demnach mit Erträgen in Höhe von 107,8 Millionen Euro. Das Gesamtbudget beträgt 111,1 Millionen Euro. Wegen sinkender Gebühreneinnahmen muss der Sender einen Fehlbetrag von 3,3 Millionen Euro hinnehmen.

"Der Wirtschaftsplan 2012 steht ganz in der Tradition unseres bisherigen Kurses: konsequentes Sparen, ohne dabei die Kernkompetenz des SR zu beschädigen, nämlich die Menschen im Sendegebiet trimedial mit Qualitätsinhalten zu versorgen und dabei trotzdem vernünftige Investitionen zur Sicherung des SR in der digitalen Medienwelt zu tätigen", erklärte SR-Intendant Thomas Kleist. Im kommenden Jahr will der SR weitere Investitionen tätigen, unter anderem in ein neues virtuelles Fernsehstudio. Der Personalbestand wird um zwei Stellen auf 561 Planstellen reduziert.

"Das vorgelegte Zahlenwerk enthält im Bereich der SR-spezifischen Aufwendungen umfangreiche Einsparungen, auch im Bereich Programm, etwa bei SR 2 KulturRadio", sagte der Verwaltungsrats-Chef Joachim Rippel. "Diese waren notwendig und werden verantwortungsvoll umgesetzt, ohne die Substanz der SR-Programme zu gefährden. Diesen Einsparanstrengungen stehen auf der anderen Seite Ausgaben für die ARD-Gemeinschaftsaufgaben gegenüber, auf die der SR keinen direkten Einfluss hat, so dass das Defizit für das Jahr 2012 unvermeidlich ist."