Na, wer hat hier wen auf das Glatteis geführt? Eigentlich sollte es im Januar los gehen mit "Stars auf Eis", einer Neuauflage des Prominenten-Wettkampfs auf Schlittschuhen. Angekündigt wurde die Neuauflage der Show und das TV-Comeback von Katarina Witt im Sommer beim großen Werbekunden-Screening in München. Mitten in die längst laufenden Vorbereitungen platzt jetzt jedoch eine Absage aus Unterföhring: Sat.1 streicht nach DWDL.de-Informationen die Neuauflage von "Stars auf Eis".

Die Sendung, basierend auf dem US-Format "Skating with Celebrities", lief ebenfalls von Katarina Witt moderiert bereits mit zwei Staffeln beim Schwestersender ProSieben. Die erste Staffel im Herbst 2006 lieferte sich noch ein unmittelbares Duell mit dem zur gleichen Zeit bei RTL laufenden Format "Dancing on Ice" (basierend auf einem ITV/Granada-Format aus UK). Die zweite Staffel lief ein gutes Jahr später zum Jahreswechsel 2007/2008 mit allerdings deutlich schlechteren Einschaltquoten.

Für Witt ist das Aus der Neuauflage der zweite Rückschlag innerhalb eines halben Jahres. Im Wettbewerb um die Vergabe der Olympischen Spiele 2018 hatte sie sich in diesem Jahr als Botschafterin für die München engagiert und ging zusammen mit der Isar-Metropole leer aus. Und jetzt platzt auch noch das TV-Comeback bei dem sie nicht nur vor der Kamera stehen sollte: Sie gehörte mit ihrer Firma With Witt Sports & Entertainment GmbH auch zum Produzentenkreis der Show, dem auch Werner Kimmig sowie Shine Germany angehören.

Zwischen den Parteien wird das Projekt jetzt abgewickelt. Doch warum streicht Sat.1 die Show überhaupt? Nach DWDL.de-Informationen soll "Stars auf Eis" dem Sender und seinem neuen Geschäftsführer Joachim Kosack zu teuer geworden sein. Und Kosack ist sowieso bekennender Fan eines anderen für Sat.1 wichtigen Genres: Ende November stellt er in Hamburg das Fiction-Programm für das erste Halbjahr 2012 vor und will dabei erneut zahlreiche Filmprojekte und Krimi-Piloten präsentieren. Die Fiction war zuletzt abgesehen vom Sport der größte Quotenerfolg für den Sender.