Konstantin Neven DuMont, der im vergangenen Jahr im lautstarken Streit mit seinem Vater aus dem Vorstand der Mediengruppe M. DuMont Schauberg ausschied, macht wieder von sich reden. Bereits Ende vergangenen Jahres kündigte er an, ein eigenes Angebot, das sich unter anderem mit Medienkritik beschäftigen soll, an den Start bringen zu wollen. Das nimmt inzwischen offenbar Formen an.

Dem Berliner "Tagesspiegel" sagte Neven DuMont, dass er dazu die KNDM-GmbH mit Sitz in Köln gegründet habe. Sie solle "Bewegtbilder, journalistische Inhalte und Podcasts produzieren, die sich mit Missständen in den Bereichen Politik und Medien beschäftigen und Verbesserungsvorschläge aufzeigen sollen". Veröffentlichen will er all das auf einer eigenen Website, für die er sich die Adressen kndm.de und kndm.com gesichert habe. Wie die Nutzung seiner Initialen für den Namen der Seite schon vermuten lässt will Neven DuMont dabei auch selbst publizistisch tätig werden, vor der Kamera auftreten und sich nicht auf seine Rolle als Geschäftsführer beschränken. Insgesamt sollen drei bis vier Leute an der Seite arbeiten.

Nach eigenen Angaben hat Konstantin Neven DuMont bereits rund 200.000 Euro in die Firma und die Technik investiert. Noch steht der Start aber offenbar nicht unmittelbar bevor, zunächst müssten alle technischen Hürden überwunden werden. Finanzieren soll sich das Portal rein über Banner-Werbung und Affiliate-Programme.