tagesschauAuch die "Tagesschau" wird künftig mit einer eigenen Applikation für Apples iPhone aufwarten. Eine entsprechende Software kündigte Kai Gniffke, erster Chefredakteur von ARD-aktuell, gegenüber der Deutschen Presseagentur für das erste Quartal des kommenden Jahres an. Die Anwendung wird - wie auch die übrigen Internetangebote von ARD und ZDF  - kostenlos angeboten, da sie sich aus Rundfunkgebühren finanziert.

Auch mit ihren Schritt auf die Mobiltelefone will die "Tagesschau" an ihrer inhaltlichen Ausrichtung keine Änderungen vornehmen. Gniffke spricht gegenüber der dpa von "Hartholz", also politischen und wirtschaftlichen Nachrichtenthemen fernab des Boulevards. Die stündliche Netzausgabe der Tageschau in 100 Sekunden - "tagesschau24" - sei im September insgesamt 3,6 Milionen Mal abgerufen worden.
 

 
Für das Jahr 2012 kündigte Gniffke auch ein neues Studio für das ARD-Nachrichtenflaggschiff "Tagesschau" an. Dabei solle es sich um eine reale Kulisse mit einer Videowand und zwei Tischen für die Moderatoren von "Tagesschau" und "Tagesthemen" handeln. Das Thema der einheitlichen Sendezeit für die "Tagesthemen", die mittwochs wegen der Sendung "Hart aber fair" nicht zur regulären Zeit beginnt, liege laut Gniffke derzeit auf Eis, da die Nachrichtensendung in der Reichweite am Mittwoch zulegen konnte.