KernerDie 30. Sendung sei wichtiger als die erste, sagte Johannes B. Kerner kürzlich im DWDL.de-Interview. Und in der Tat: Dass die Premiere seiner neuen Sendung in Sat.1 auf Anhieb hervorragende Quoten einfahren könnte, hielt wohl niemand so recht für möglich. Doch etwas mehr als das, was "Kerner" nun erreichte, hätte man sich in München sicherlich gewünscht.

Gegen "Bauer sucht Frau" und "Extra" ging die erste Ausgabe nämlich völlig unter: Nur 1,83 Millionen Zuschauer schalteten um 21:15 Uhr ein - etwa so viele wie meist bei Kerners ZDF-Shows dabei waren, doch für einen derart hart umkämpften Sendeplatz ist das eben viel zu wenig. Die Folge: Der Marktanteil lag mit 6,5 Prozent weit unter dem Senderschnitt. Besonders bitter: Junge Zuschauer konnte Kerner ebenfalls nicht zu Sat.1 locken.



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Mit 910.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sowie 7,6 Prozent Marktanteil verlief die Premiere denkbar ungünstig. Auffällig: Vor allem das Stau-Thema schien den Nerv des Publikums nicht getroffen zu haben - hier schalteten zahlreiche Zuschauer ab, von denen viele im weiteren Verlauf dann auch nicht mehr zurückkehrten. Nun ist jedenfalls klar, dass Sat.1 ganz gewiss einen langen Atem benötigen wird - und das, obwohl die Dokusoap "Deutschland wird schwanger" im Vorfeld gar nicht so schlecht startete wie man womöglich hätte erwarten können.

Mit 1,27 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 9,5 Prozent Marktanteil lag allerdings auch diese Premiere auf eher überschaubarem Niveau, die Gesamt-Reichweite belief sich auf 1,84 Millionen Zuschauer. Auf den erhofften Aufschwung muss Sat.1 nach dem mäßigen Start der "Pocher-Show" und dem schlechten Auftakt von "Kerner" daher noch warten. Vorerst muss es daher wohl "König Fußball" richten.