Premiere-Chef Mark WilliamsDer Countdown für den Relaunch von Premiere als Sky läuft. In rund zwei Wochen - am 4. Juli - wird die Marke Premiere endgültig Fernsehgeschichte sein. Klar ist mittlerweile auch, wie das Bezahlunternehmen seinen neuen Auftritt bewirbt: Der neue Slogan, der bei einer Kampagne mit einem Brutto-Volumen von 100 Millionen Euro zum Einsatz kommt, lautet "Sky. Das Besondere sehen". Damit einher geht eine massive Ausweitung der Marketingaktivitäten.

So soll es künftig 8.000 statt wie bisher 3.200 Vertragshändler geben, die die Sky-Abos unter die Zuschauer bringen. Mit einem neuen Installationsservice soll für zögerliche Kunden der Einstieg so einfach wie möglich gestaltet werden. So kann einerseits bei Vertragsabschluss ein Vor-Ort-Service kostenpflichtig hinzugebucht werden, der die Installation des Receivers und die gesamte Freischaltprozedur übernimmt.
 

 

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Als weitere Möglichkeit bietet Sky potentiellen Kunden, die noch nicht über die notwendige Empfangsinfrastruktur wie Kabel oder Satellit verfügen, auch die Installation einer Satellitenschüssel inklusive aller weiterer technischer Maßnahmen zum Festpreis an.

Die konkreten Details zu den Installationsservices sind noch nicht bekannt. Im Gespräch mit dem Medienmagazin DWDL.de kündigte ein Unternehmenssprecher allerdings an, dass die Services in beiden Fällen "unschlagbar günstig" angeboten werden sollen. Ab August sollen zudem die ersten HDTV-Receiver ohne Festplatte von Sky in den Markt gebracht werden. Eine Variante mit Festplatte, auf der sich dann auch Programme aufzeichnen lassen, soll zum Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr folgen.
 
Fest steht, dass es Sky mit seiner Offensive schaffen muss, genügend zusätzliche Kunden für sein Angebot zu begeistern. Um profitabel arbeiten zu können, muss das Unternehmen die Marke von drei Millionen Abonnenten knacken. Nach der Neuklassifizierung der Abonnenten im vergangenen Herbst hat Premiere derzeit rund 2,4 Millionen Abonnenten. Unternehmens-Chef Mark Williams sieht in Sky langfristig das Potenzial für eine Marktabdeckung von 20 Prozent der rund 34 Millionen Fersehhaushalte in Deutschland.