impulseDer Gruner + Jahr Verlag sorgt in diesen Tagen für reichlich Schlagzeilen. Nach dem Wechsel an der Spitze und dem Brandbrief der Betriebsräte an Bertelsmann-Boss Hartmut Ostrowski verlässt nun  Ursula Weidenfeld, Chefredakteurin des Wirtschaftsmagazins "Impulse", den Verlag. Nach Informationen des Medienmagazins DWDL.de soll Weidenfeld das Haus bereits verlassen haben.

Über die Gründe wird derzeit viel spekuliert. So heißt es bei "Focus Online", der Verlag mache Weidenfeld für den kostspieligen aber missglückten Relaunch des Titels im Herbst verantwortlich. Aus verschiedenen Quellen ist zu hören, Weidenfeld habe auf Grund ihres Führungsstils mit Akzeptanz-Problemen in der Redaktion zu kämpfen gehabt.


 

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Weidenfeld stand seit Mai 2008 an der Spitze von "Impulse". Seitens Gruner + Jahr will man zum Abgang Weidenfelds derzeit keine Stellung nehmen. Es soll bereits eine Nachfolgeregelung im Verlag geben, ist zu hören. Als möglicher Nachfolger wird Insidern zu Folge Alexander Mayerhöfer, derzeit Ressortleiter Management bei "Impulse", gehandelt.

Der Abgang Weidenfelds fällt mitten in den umstrittenen Umbau der G+J Wirschaftsmedien, bei dem die Magazine "Impulse", "Capital" und "Börse Online" gemeinsam mit der "Financial Times Deutschland" unter einem redaktionellen Dach vereint werden sollen. In der Branche ist man skeptisch, ob der Umbau auf Grund verschiedener logisitscher Herausforderungen bis zum anvisierten Termin im März über die Bühne gehen kann. Darüber hinaus gelten die Entscheidungen des Verlags-Managements als umstritten.