Logo: AGMADie AG.MA hat am Mittwoch erste Eckpunkte der mit einiger Verspätung am 6. August erscheinenden Radio-MA 2008/II vorgelegt. In der neuen MA werden erstmals auch Kinder zwischen 10 und 13 Jahren sowie in Deutschland lebende EU-Ausländer erfasst, die Daten sind also nur eingeschränkt mit bisherigen MA-Ergebnissen vergleichbar.

Fest steht aber in jedem Fall: Die Radionutzung bleibt auf hohem Niveau. Im Schnitt lag die tägliche Radionutzung laut Radio MA 2008/II bei 190 Minuten. Das sind zwar weniger als noch bei der letzten MA ausgewiesen wurden, was allerdings daran liegt, dass die Radionutzung bei Kindern und EU-Ausländern unterdurchschnittlich ist, der Gesamtschnitt also etwas nach unten gezogen wird.

Auf Basis der bisherigen Grundgesamtheit „Deutsche ab 14 Jahre“ ist die Radionutzung insgesamt weitgehend stabil: Die tägliche Hördauer liegt hier bei 196 Minuten. Im Schnitt schalten an einem Tag rund 80 Prozent der Deutschen ab 14 für mindestens 15 Minuten das Radio ein.

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Die höchste  Radionutzung gab es erneut bei den Berufstätigen. Die durchschnittliche Hördauer lag bei 225 Minuten bei den Berufstätigen. Bei den 30- bis 59-jährigen lag die durchschnittliche Hördauer bei 223 Minuten, bei den 10- bis 29-Jährigen nur bei 136 Minuten. Nicht nur die Verweildauer ist bei Jüngeren deutlich geringer, auch die Zahl derer, die überhaupt das Radio einschalten liegt signifikant niedriger: Die sogenannte "Tagesreichweite" liegt bei den 30- bis 59-jährigen bei 83,1 Prozent, bei den 10- bis 29-Jährigen nur bei 68,9 Prozent.