Logo: ArenaMedienberichten zu Folge dauert die Prüfung der Zusammenarbeit zwischen den Bezahlfernseh-Anbiertern Arena und Premiere durch das Bundeskartellamt länger als erwartet. Die Überprüfung der Kooperation beider Unternehmen in der Vermarktung und Verbreitung der Arena-Programme über den Satelliten werde sich laut Aussagen einer Sprecherin noch einige Wochen hinziehen.

Die Entscheidung der Behörde ist für beide Unternehmen wichtig, um die strategische Ausrichtung der kommenden Monate zu planen. Bereits jetzt soll Arena, der über die Ausstrahlungsrechte der ersten und zweiten Fußball-Bundesliga verfügt, weitere Schritte ohne Premiere planen.
 

 

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Die Kooperation beider Sender, die im Februar dieses Jahres verkündet würde, wurde von den Sendern im Frühjahr auf Eis gelegt, weil das Kartellamt Bedenken angemeldet hatte. Dessen Präsident Bernhard Heitzer sieht die Möglichkeit einer Genehmigung nur, "wenn es zu Effizienzgewinnen kommt und die Kunden daran angemessen beteiligt werden, sagte er im vergangenen April in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Im Rahmen der Kooperation der Sender will Premiere die Arena Programme auf dem Satelliten vermarkten und verbreiten. Die Kooperation sieht zudem vor, dass die Eigentürmerin von Arena - der Kabelkonzern Unitiy Media - eine Beteiligung in Höhe von 16,7 Prozent an Premiere erhält. Auf beiden Seiten hofft man auf eine schnelle Entscheidung der Wettbewerbshüter, denn am 10. August beginnt bereits die kommende Bundesliga-Saison.