Foto: Sat.1Für die Zukunft der Sat.1-Telenovela "Verliebt in Berlin" sieht es eher düster aus. Nach dem Ende der ersten Staffel und dem damit verbundenen Ausstieg der Hauptdarsteller - allen voran natürlich Alexandra Neldel alias Lisa Plenske - gingen die Quoten rasant in den Keller. Zu Beginn des Jahres sah sich Sat.1 dann erstmals zum Handeln gezwungen und tauschte die weibliche Hauptdarstellerin aus. Statt Julia Malik steht seitdem Laura Osswald neben Tim Sander im Mittelpunkt der Serie.

Gebracht hat das nichts - die Zuschauerzahlen stiegen zwar für kurze Zeit deutlich an, pendelten sich danach aber wieder auf den gleichen Werten wie vor dem Wechsel ein. So etwas wie die letzte Hoffnung stellte dann die 16 Folgen lange Rückkehr von Lisa Plenske ab Mitte April dar.


Die Kalkulation schien zwischenzeitlich sogar aufzugehen. Die erste Folge nach ihrer Rückkehr kam auf sehr gute 19,8 Prozent Marktanteil in er Zielgruppe. Doch schon die Entwicklung während ihres Intermezzos ließ Böses erahnen. Die Quoten sanken zusehends ab, schon die letzte Folge mit Lisa Plenske am 7. Mai kam nur noch auf 12,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe.

Viel Luft nach unten blieb da nicht mehr, wenn man nicht wieder auf die gleichen Werte wie vor ihrer zwischenzeitlichen Rückkehr abrutschen wollte. Doch genau das ist inzwischen passiert. Am Dienstag fiel "Verliebt in Berlin" mit nur noch 0,77 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern erstmals wieder auf einen einstelligen Marktanteil in der Zielgruppe: 9,8 Prozent. Auch beim Gesamtpublikum sah es mit 1,83 Millionen Zuschauern und 8,4 Prozent Marktanteil sehr mau aus. Ob man bei Werten von dauerhaft um 10 Prozent noch lange an "Verliebt in Berlin" festhalten wird, ist fraglich.