Foto: Sat.1Das Comeback von Alexandra Neldel alias Lisa Plenske, soviel stand schon vorher fest, war die letzte Chance für die Telenovela "Verliebt in Berlin", die auch nach dem Auswechseln der Hauptdarstellerin Anfang des Jahres keinen dauerhaften Quotenaufschwung verzeichnen konnte und immer häufiger nur noch einstellige Marktanteile erzielte. 16 Folgen lang kehrte Lisa zurück und sollte so das Interesse an "ViB" endlich wieder neu erwecken.

Bei Lisas Comeback-Folge am 16. April, in der sie absurderweise aber gerade mal elf Sekunden lang zu sehen war, ging die Rechnung von Sat.1 auch noch voll auf. Die Zuschauerzahl schnellte gegenüber den Werten der Vorwoche um rund eine Million auf knapp über drei Millionen nach oben. In der Zielgruppe wurden 19,8 Prozent Marktanteil erzielt - so viel wie seit September nicht mehr. Die Frage, wie es Lisa in den letzten Monaten ergangen ist, bewegte offenbar Hunderttausende Zuschauer zum Einschalten.


Doch die Erfolgsgeschichte bekam schnell Risse. Schon innerhalb der ersten Woche sanken die Quoten deutlich. Am Freitag wurden schon nur noch 14,1 Prozent Marktanteil erreicht, die Zuschauerzahl war um rund eine halbe Million gefallen. Auf diesem Niveau pendelten sich die Zahlen dann auch in der zweiten Woche ein, ehe es in Woche 3 noch einmal ein Stück weiter bergab ging. Mit nur 2,02 Millionen Zuschauern wurde am 30. April der Tiefpunkt der neuen Lisa-Folgen erreicht, der Marktanteil war zu diesem Zeitpunkt auf nur noch magere 11,8 Prozent abgesunken. Zwar berappelte sich "ViB" für den Rest der Woche dann wieder etwas, lag jedoch durchgehend unter der 14 Prozent-Marke.

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Der Abschied fiel am Montag mit 12,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und 2,56 Millionen Zuschauern insgesamt dann recht mau aus. Lisas wohl endgültig letzte Folge holte immerhin den zweitschwächsten Marktanteil aller 15 Lisa-Folgen, die nun gezeigt wurden. Ein gigantischer Erfolg war Lisas Rückkehr für Sat.1 nicht gerade, geholfen hat er den "ViB"-Quoten aber in jedem Fall - selbst die zuletzt nur noch erreichten 12,4 Prozent liegen spürbar über den Werten der vergangenen Monate.

Ob Sat.1 sein Ziel erreicht hat, wird sich aber erst in einigen Tagen mit Sicherheit sagen lassen. Allzu gut sieht es allerdings nicht aus: Viel weiter sinken dürfen die Quoten nicht mehr, wenn die Tage von "Verliebt in Berlin" nicht in absehbarer Zeit gezählt sein sollen.