Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Zum ersten Mal seit Anfang 2020, also erstmals seit der Corona-Pandemie, ist "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" wieder zurück im australischen Dschungel. 2021 musste RTL auf eine Light-Version setzen und veranstaltete in Hürth eine Dschungelshow, 2022 fand "IbeS" in Südafrika statt. Mit Blick auf die Quoten bei den 14- bis 49-Jährigen darf durchaus von einer gewissen Freude ob der Rückkehr ins gewohnte Setting gesprochen werden. Mit im Schnitt 37,7 Prozent Marktanteil in dieser Altersklasse hat der Dschungelauftakt, mit dem auch die Premiere von Moderator Jan Köppen einherging, jede einzelne Südafrika-Folge (auch das damals knapp 35% holende Finale) übertrumpft. Insofern dürfte man in Köln bei RTL sehr zufrieden sein.

Das gilt auch mit Blick auf die Reichweiten. Diese waren zwar rückläufig, was nicht zuletzt aber dem allgemeinen Trend entspricht. 1,8 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen die rund dreistündige Live-Show am Freitag – auf Rang zwei landete das ebenfalls von RTL ausgestrahlte "Murmel Mania" mit einer in etwa nur halb so hohen Reichweite: 0,93 Millionen. Die damit einhergehenden 16,9 Prozent in der Zielgruppen waren die bisher beste "Murmel Mania"-Quote überhaupt. Mit Blick auf den Gesamtmarkt sicherte sich die 75-Minuten-Show 2,52 Millionen Zuschauende ab drei Jahren, was nur von der allerersten Episode des Formats im Mai 2021 übertroffen wurde.

"Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" kam anschließend auf 4,26 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Das waren etwa 300.000 weniger als beim Auftakt 2022 – und über eineinhalb Millionen weniger als 2020, als letztmals deutsche Promis ins australische Camp zogen. Bei den 14- bis 59-Jährigen, auf die RTL nun ganz besonders schauen will, sicherte sich der Dschungel übrigens 29,9 Prozent Marktanteil und somit ebenfalls weit überdurchschnittliche Zahlen. "Murmel Mania" landete bei 13,1 Prozent, der 50-Minütige Dschungelnachklapp "Die Stunde danach" punktete in dieser Altersklasse noch mit 22,8 Prozent.

Bei den klassisch Umworbenen kam der nachfolgende Talk, der um 0:25 Uhr begann, auf sehr schöne 27,6 Prozent. 1,72 Millionen Menschen blieben im Schnitt wach. Auch das sehr spät gesendete "Nachtjournal" sicherte sich indes starke Werte. Es kam auf 21,6 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Gesamt wurden 0,77 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ermittelt.

 

Bei den 14- bis 49-Jährigen siegte RTL am Freitag mit großem Abstand. Der Sender kam auf durchschnittlich 17,8 Prozent Tagesmarktanteil. Zweiter wurde das Zweite mit 7,8 Prozent. Insgesamt war RTL stärkster Privatsender mit elf Prozent, musste aber das ZDF (15,2%) und Das Erste (12,7%) vorbeilassen. Und in der Gruppe der 14- bis 59-Jährigen? Auch da siegte RTL, wenngleich nicht mit so überragendem Abstand: Hier rangierte man mit 15,1 Prozent fünf Punkte vor dem ZDF.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;