BBC © BBC
Weihnachten ist ja immer etwas Besonderes. Das kommende Fest für britische TV-Liebhaber vielleicht noch besonderer. Die BBC hat nun angekündigt, die wirklich letzte Folge der unter anderem von James Corden geschriebenen Sitcom "Gavin & Stacey" rund ums Fest zeigen zu wollen. Die Serie startete 2007 und lief dann mit drei Staffeln und einem Special. Ab 2010 folgte eine lange Pause, an Weihnachten 2019 wurde ein weiteres Special der Serie gezeigt – damals sollen fast 19 Millionen Briten zugeschaut haben. Die Comedy-Serie dreht sich um die Figuren Gavin und Stacey, gespielt von Mathew Horne und Joanna Page, die eine Fernbeziehung zwischen Billericay in Essex und Barry in Wales führen.



Freely © Freely
Wenn jemand zuletzt nicht an Superlativen gespart hat, dann die Mitteilung zum Start eines neuen Streamingdienstes: Freely. Erstmals haben sich nämlich die vier großen Sender, also BBC, ITV, Channel 4 und Channel 5, zusammengeschlossen, um auf einer gemeinsamen Plattform stattzufinden. Die neue Plattform beinhaltet alle linearen Programme der genannten Sender wie auch sämtliche On-Demand-Inhalte. Kieran Clifton, bei der BBC für Distribution zuständig, sprach gar von einem "historischen Moment". Bei Freely handele es sich um "eine bahnbrechende Innovation", die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zukunftssicher machen würde. Grace Bodwood (Channel 4) stimmte in das Lobeslied ein: "Freely wird das Beste der weltweit führenden öffentlich-rechtlichen Inhalte Großbritanniens nahtlos und kostenlos zur Verfügung stellen. Es unterstützt die 'Fast Forward'-Strategie von Channel 4, mit der wir unsere Transformation in das Streaming-Zeitalter beschleunigen."

BBC © BBC
Martine Croxall sowie Karin Giannone, Kasia Madera und Annita McVeigh gehen derzeit ja gerichtlich gegen die BBC vor. Sie werfen der Anstalt vor, dass ihre Entlassung als Nachrichtenmoderatorinnen, die im Zuge von Senderzusammenlegungen erfolgte, (alters-)diskriminierend sei. In ihren Zeugenaussagen erklärten die Frauen im Alter zwischen 48 und 54 Jahren, sie seien aufgrund ihres Geschlechts, ihres Alters und ihrer Gewerkschaftszugehörigkeit diskriminiert worden. Die vier sagten aus, sie seien schikaniert worden und hätten Schikanen und Rufschädigung dulden müssen, was auch zu gesundheitlichen Schäden geführt habe. Die BBC bleibt bei ihrer Sichtweise: Sie stritt alle Vorwürfe ab,

Channel 4 © Channel 4
Bridget Christies Sitcom "The Change" , die die Wechseljahre einer Frau thematisiert, wird eine zweite Staffel erhalten. Das hat Channel 4 nun bestätigt. Die erste Staffel lief im Sommer 2023 und erreichte binnen 28 Tagen im Schnitt etwas mehr als 630.000 Zuschauerinnen und Zuschauer. Charlie Perkins, Head of Comedy beim Sender, erklärte: "Die kritische und kulturelle Resonanz auf die erste Staffel war etwas Besonderes. Es wurde eine unverwechselbare, künstlerische und einzigartig witzige Herangehensweise an Themen gefeiert."

Kevin Spacey © Netflix
Eine Channel4-Doku, die neue Anschuldigungen gegen Schauspieler Kevin Spacey beinhaltete, hat am Montag wirklich enttäuschende Reichweiten geholt. Ab 21 Uhr kam sie linear nur auf 480.000 zusehende Personen (3,6%). Im Mai 2023 war eine Doku rund um Andrew, den "Problemprinz", noch auf rund eine Million Zusehende gekommen – und ebenfalls im Mai 2023 hatte "Depp v Heard" knapp 700.000 Menschen erreicht. "Spacey Unmasked" steht auf Abruf bereit, wie hoch die On-Demand-Zahlen sind, ist noch nicht bekannt. Deutlich gefragter war am Montagabend übrigens die von BBC2 übertragene Snooker-WM, die sich fast 18 Prozent Marktanteil sicherte. Gemessen wurden im Schnitt 2,4 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.



The Responder © BBC Studios
Schon am Sonntag hatte der Sender mit der WM recht gute Werte eingefahren. An diesem Abend sahen rund 1,6 Millionen Personen die dreistündige Übertragung. Etwas gefragter war eine weitere Folge der Polizeiserie "The Responder" im Programm von BBC1. Sie erreichte 1,8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer und dazugehörige 13,8 Prozent Marktanteil. Die queere Datingshow "I Kissed A Girl" kam derweil zum Auftakt bei BBC3 linear auf wenig ruhmreiche rund 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.