Seit Netflix dazu übergagengen ist, streng gegen das Teilen von Passwörtern vorzugehen, wächst die Zahl der Abonnentinnen und Abonnenten kräftig. Wie der Streamingdienst jetzt mitteilte, kamen alleine im zurückliegenden Quartal 9,33 Millionen Abonnenten hinzu - deutlich mehr als Analysten erwartet hatten. Unterm Strich zählt Netflix somit inzwischen weltweit 269,6 Millionen zahlende Kundinnen und Kunden.

In Zukunft will Netflix allerdings davon Abstand nehmen, jedes Quartal die aktuellen Abonnentenzahlen zu kommunizieren. Dies sei, so der Streamingdienst, vor dem Hintergrund verschiedener Abo-Modelle nicht mehr so aussagekräftig wie früher. Stattdessen soll über die finanzielle Situation, aber auch über die Nutzung einzelner Serien und Filme informiert werden. Seit einiger Zeit setzt Netflix bekanntlich auch auf ein werbefinanziertes Abo, mit dem neue Zielgruppen, aber auch Einnahmemöglichkeiten erschlossen werden. 

Auch wirtschaftlich lief es für Netflix im vergangenen Quartal gut - was einerseits auf die wachsende Zahl an Abonnenten, aber auch auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist. So stiegen die Erlöse um rund 15 Prozent auf 9,37 Milliarden US-Dollar, der Quartalsgewinn stieg im Vergleich zum Vorjahr um über eine Milliarde auf 2,33 Milliarden US-Dollar. Das Wachstum soll nach Auffassung des Unternehmens zudem weitergehen: Für das laufende Quartal erwartet Netflix ein Umsatzplus von rund 16 Prozent, auch wenn sich das Kundenwachstum etwas abschwächen wird.

"Wir haben eine schwer nachzuahmende Kombination aus einem starken Angebot, herausragenden Empfehlungen, einer großen Reichweite und einer intensiven Fangemeinde aufgebaut, die zu einer gesunden Interaktion auf Netflix führt", erklärte Netflix in einem Schreiben an die Aktionäre.