Unter der Schlagzeile "Der Verrat" hat der "Spiegel" in der vergangenen Woche über die angeblichen Pläne einiger europäischen Topklubs berichtet, eine Art Super League zu gründen - und damit in Konkurrenz zur Champions League zu treten. Laut dem Bericht habe auch der FC Bayern München die Pläne überprüft. Nun hat Bayern-Präsident Uli Hoeneß rechtliche Schritte gegen den "Spiegel" angekündigt.

Auf eine entsprechende Frage antwortete Hoeneß in der "Sächsischen Zeitung": "Ja, sicher". Hoeneß spricht von "Wahnsinn". Der Bayern-Präsident: "Der 'Spiegel' macht mit einer Geschichte unter der Schlagzeile 'Der Verrat' auf, die überhaupt nicht stimmt." Man habe vor zwei oder drei Jahren innerhalb der internationalen Gremien über die "Super League" diskutiert, so auch im Aufsichtsrat. "Dort wurde es einstimmig abgelehnt, damit war die Sache vom Tisch", sagt Hoeneß.

Beim "Spiegel" gibt man sich ob der Ankündigung zunächst gelassen. Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa heißt es vom Magazin, dass man zu der Geschichte stehe. Es sei noch kein Schriftstück von Bayern München zu der Angelegenheit beim Verlag eingegangen.