Normalerweise beschäftigt sich die "Sendung mit der Maus" in ihren "Sachgeschichten" vor allem damit, wie man Dinge herstellt. Am kommenden Sonntag nun wartet eine etwas andere Ausgabe: Eine ganze Sendung wird sich um seelisch erkrankte Kinder drehen. Johannes Büchs besuchte für die Sonderausgabe "Die unsichtbare Krankheit" eine Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie.

"Wir geben den Kindern, die selbst unter einer psychischen Erkrankung leiden, in unserer Sendung eine Stimme", erklärt WDR-Redakteurin Henrike Vieregge den Ansatz. Daher kommen neben den Ärztinnen der Klinik vor allem auch die Kinder zu Wort und können ihre persönliche Geschichte erzählen - von den ersten Symptomen bis hin zu einem Ausblick in die Zukunft. Dabei geht es nicht um eine Zurschaustellung der Kinder: In den Originalaufnahmen aus der Klinik sind die Kinder als Trickfiguren zu sehen.

Es gehe darum, dem Stigma etwas entgegenzusetzen, dem gerade Kinder ausgesetzt seien, wenn es um seelische Erkrankungen geht. "Es gibt in unserer Gesellschaft noch immer viele Vorurteile gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen", sagt Brigitta Mühlenbeck, Leiterin des WDR Kinderfernsehens. "Die Sendung mit der Maus möchte, wie in anderen Lebensbereichen auch, Wissen über diese Krankheiten vermitteln und aufklären - um Kindern auch diesen Teil der Welt zu eröffnen, damit Vorurteile gar nicht erst entstehen.

Die Sendung wird am 14. Oktober um 9:10 Uhr im Ersten und um 11:30 Uhr im Kika zu sehen sein. In der Mediathek des Ersten und auf die-maus.de wird sie ausnahmsweise schon am 10. Oktober veröffentlicht, dem alljährlichen internationalen Aktionstag der Weltgesundheitsorganisation, bei dem in diesem Jahr ebenfalls besonders junge Menschen in den Fokus gerückt werden.