Foto: Photocase/derfabseDie TV-Rechte für die Spielzeiten 2018 bis 2021 der Serie A in Italien sind nun doch noch vergeben worden. Nachdem ein Gericht die ursprüngliche Vergabe an die spanische Mediapro-Gruppe für ungültig erklärt hatte, gehen die Rechte nun an Sky und Perform. Die Perform-Marke DAZN wird damit auch in Italien an den Start gehen, nun muss aber alles ganz schnell gehen, bereits in rund zwei Monaten beginnt schon die neue Saison. Fest steht bereits, dass DAZN auch in Italien 9,99 Euro kosten wird. Gemeinsam zahlen Sky und Perform rund 973 Millionen Euro, Mediapro war zuvor bereit, sogar 1,05 Milliarden Euro zu zahlen. Sky wird mit 266 von 380 Spielen einen Großteil  zeigen, zahlt dafür mit kolportiert 780 Millionen auch deutlich mehr als Perform. DAZN soll demnach 114 Spiele zeigen und zahlt dafür rund 193 Millionen Euro.


Deutsche Telekom© Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom steigt in den E-Sports-Bereich ein und hat dementsprechend nun eine Technologie-Partnerschaft mit SK Gaming angekündigt. Man wolle ein von der Organisation neu aufgestelltes Team fördern und so dessen Rückkehr in die "League of Legends"-Spielserie begleiten. "Der Fokus unserer Partnerschaft liegt auf der Unterstützung des neuen League of Legends-Teams, dem wir für die anstehenden Wettkämpfe alles Gute und viel Erfolg wünschen", sagt Hiro Kishi, Leiter Sportsponsoring der Telekom Deutschland. "Neben kommunikativen Aktivitäten rund um das Team werden wir die Plattform eSports dazu nutzen, den Mehrwert unserer Netzqualität gerade im Bereich Gaming und unser technologisches Know-how darzustellen."  

WDR Logo© WDR
Kurz vor der Fußball-WM hatte waipu.tv angekündigt, seinen Kunden durch ein neues Übertragungsverfahren die Spiele nur mit wenig Zeitverzögerung anbieten zu können (DWDL.de berichtete). Nun hat auch der WDR etwas sehr ähnliches angekündigt. Zum Auftaktspiel am vergangenen Donnerstag hat der Sender eine neue Livestreaming-Technologie für sportschau.de und daserste.de eingeführt, mit der die Zeitverzögerung reduziert werden soll. Beim Spiel Russland gegen Saudi-Arabien sei die zeitliche Latenz von vormals 60 Sekunden auf 5 Sekunden im Vergleich zum Satelliten-Signal (DVB-S2) reduziert worden.

Formel 1© Formel 1
Der Formel 1 droht Ärger wegen ihres neuen Markenauftritts, besonders das neu gestaltete Logo sorgt für Wirbel. So hat der US-Technologiekonzern 3M laut dem "Telegraph" nun Schadensersatz in unbekannter Höhe von F1-Eigentümer Liberty Media gefordert. Grund ist das Logo, das dem der 3M-Tochter Futuro zu sehr ähneln soll. 3M hatte das Logo seines Tochterunternehmens bereits Anfang des vergangenen Jahres beim Amt der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) registrieren lassen, Monate später überarbeitete dann Liberty Media das F1-Logo.

iM Football© Sport1
Sport1 zeigt ab dem 12. Juli den Legends Cup aus Moskau, mit dabei sind unter anderem Lothar Matthäus, Michael Ballack, Francesco Totti und Cafù. Acht Legenden-Teams messen sich während der WM in zwei Teams, Sport1 überträgt am ersten Tag ab 11 Uhr im Free-TV. Einen Tag später spielen die zwei Gruppensieger im Finale, hier beginnt Sport1 ab 15 Uhr mit der Übertragung. Darüber hinaus hat Sport1 nun auch angekündigt, seine App "iM Football" komplett zu überarbeiten. Die Messenger-Funktion wird demnach gestrichen, das Angebot ist künftig eine klassische Fußball-App. Nutzer können die App individuell anpassen und sich ihre bevorzugten Inhalte auswählen, so erhalten sie einen personalisierten Newsstream. Zudem hat Sport1 der App ein neues Design verpasst. Pascal Damm, COO Digital Sport1, sagt: "Mit der neuen iM Football-App tragen wir einer Entwicklung Rechnung, in der Fußballfans sich sowohl für das Geschehen auf dem Platz als auch abseits davon in Form von Social-Media-Aktivitäten ihrer Stars interessieren. Dabei möchten wir vor allem eine junge Zielgruppe erreichen, die sehr technikaffin ist und sich neben Fußball auch für den Lifestyle der Fußballer interessiert."

Sport in Zahlen

Sport1© Sport1
In Zeiten der Fußball-WM treten so gut wie alle anderen Sportarten in den Hintergrund, überstrahlen die Übertragungen bei ARD und ZDF doch meist das restliche Programm. Aber es gibt sie noch, die Sportübertragungen während der WM, die trotzdem gute Quoten holen. Am Sonntag hat Sport1 ab 13 Uhr das U17-Bundesligafinale zwischen Borussia Dortmund und Bayern München gezeigt und damit 350.000 Zuschauer angelockt. Beim Gesamtpublikum waren damit 2,5 Prozent Marktanteil drin, in der werberelevanten Zielgruppe waren es ebenso gute 2,6 Prozent. Der Vorlauf war aber auch sehr erfolgreich: Der "WM Doppelpass" erreichte 660.000 Zuschauer und damit 5,9 Prozent Marktanteil sowohl insgesamt als auch beim jungen Publikum.

Eurosport 2© Eurosport
Recht zufrieden sein kann man auch bei Eurosport, das am Wochenende das 24-Stunden-Rennen von Le Mans übertragen hat, Reichweiten und Marktanteile schwankten allerdings sehr stark. Zu Beginn der Übertragung am Samstag sahen 230.000 Menschen zu, hier lag der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen bei 2,5 Prozent. Später waren dann nur noch 1,1 Prozent drin, in der Primetime sahen 220.000 Menschen zu, das hatte 1,5 Prozent zur Folge. Richtig gut waren die Quoten dann in der Nacht: Eine fast sechsstündige Übertragungsphase von 3:15 Uhr nachts erreichte noch 100.000 Zuschauer, hier kletterte der Marktanteil auf 4,1 Prozent. Die Zieldurchfahrt am Sonntagnachmittag sahen dann schließlich wieder 250.000 Menschen, das entsprach 1,5 Prozent Marktanteil.

Was noch zu sagen wäre…

"Um Niko Kovac zu zitieren: Stand jetzt ist es meine letzte WM. Man sieht ja, was aus Kovac geworden ist. Er ist nicht mehr in Frankfurt."

Béla Réthy in "Fums" über seine Zukunft.