Quelle der Daten für diesen Artikel: AGF Videoforschung

Für RTL hat es sich nicht ausgezahlt, den Deutschen Comedypreis in diesem Jahr zur besten Sendezeit auszustrahlen. Nur 1,09 Millionen Zuschauer interessierten sich in der Zielgruppe für die in diesem Jahr von Chris Tall moderierte Preisverleihung. So wenige junge Zuschauer hatte der Comedypreis noch nie. Auch der Blick auf den Marktanteil dürfte nicht gerade für Begeisterung sorgen: Mehr als durchwachsene 12,7 Prozent waren zur besten Sendezeit nicht drin.

Im vergangenen Jahr, als die Aufzeichnung noch samstags im Anschluss an das "Supertalent" lief, brachte es RTL noch auf 1,28 Millionen Zuschauer und knapp siebzehn Prozent. Auch insgesamt sahen damals am späteren Abend mit 2,30 Millionen mehr zu als an diesem Freitag, als sich 2,18 Millionen Zuschauer für den Deutschen Comedypreis interessierten. Für die Bühnenshow des "iPad-Zauberers" Simon Pierro konnten sich am späten Abend dann auch nur noch 1,40 Millionen Zuschauer erwärmen. In der Zielgruppe erreichte RTL 760.000 Zuschauer und damit auch nur 11,8 Prozent.

Ernüchterung dürfte unterdessen bei Sat.1 herrschen. Zwar konnte die neue Show "Das gibt's doch gar nicht" insgesamt leicht auf 1,37 Millionen Zuschauer zulegen. In der Zielgruppe verlor die von Jochen Schropp moderierte Panelshow aber nach dem miesen Start sogar noch und unterhielt in der zweiten Woche nur noch 530.000 Zuschauer. Mehr als magere 6,2 Prozent, noch einmal ein halbes Prozent weniger als vor sieben Tagen, waren damit nicht drin. "Genial daneben" verfehlte die Zweistelligkeit danach zwar erneut, steigerte sich aber ganz leicht auf 8,3 Prozent. 750.000 Zuschauer schalteten in der Zielgruppe ein, während es insgesamt 1,74 Millionen Zuschauer waren.

Deutlich stärker war in der Primetime ProSieben mit dem Spielfilm "Maze Runner – Die Auserwählten im Labyrinth". 1,01 Millionen Zuschauer entschieden sich für den Science-Fiction-Streifen in der Zielgruppe, womit ProSieben einen Marktanteil von guten 11,5 Prozent erreichte. Nur lange anhalten wollte der Erfolg nicht: "Underworld" krachte danach rasant auf nur 350.000 Zuschauer und 5,8 Prozent nach unten. Insgesamt sahen nur 590.000 Zuschauer zu, nachdem "Maze Runner" noch 1,62 Millionen Zuschauer unterhielt. In der frühen Nacht versagte das von ProSieben Maxx wiederholte eSports-Magazin mit 3,4 Prozent dann völlig.

Quelle für alle Daten in diesem Artikel, sofern nicht anders vermerkt: AGF SCOPE 1.5; Marktstandard: Bewegtbild; vorläufig gewichtete Daten; Tages-MA: Auswertungstyp TV-Zeitintervall; nutzungsbezogen; Sendungsdaten: Auswertungstyp TV; produktbezogen;