DFB-Pokal© DFB
Nach der EM ist vor dem Pokal: Das Erste hat sich dazu entschlossen, in der ersten DFB-Pokalrunde das Spiel zwischen Eintracht Trier und Borussia Dortmund live zu zeigen. Der Sender beginnt am Montag, den 22. August um 20:15 Uhr mit der Übertragung aus dem Moselstadion in Trier. Als Moderator fungiert Matthias Opdenhövel, an seiner Seite steht Mehmet Scholl. "Was für eine tolle DFB-Pokal-Begegnung für die erste Runde. Der besondere Reiz liegt im hohen Überraschungs-Potenzial der Duelle Klein gegen Groß gerade in den ersten Runden des Pokals. Und Eintracht Trier ist dabei sicherlich nicht zu unterschätzen", sagte ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky. Alle übrigen Partien werden wie gehabt bei Sky live gesendet. Bereits am Sonntag, den 14. August wird das ZDF einen echten Kracher im Programm haben: Der Sender überträgt ab 20:15 Uhr den DFL-Supercup, bei dem Borussia Dortmund und Bayern München aufeinandertreffen. Hier übernimmt Anna Kraft die Moderation.

Europa League© Uefa
Nachdem Sport1 in der vergangenen Saison gute Erfahrungen mit der Europa League gemacht hat, hat sich der Sender nun auch die exklusiven Rechte an der Qualifikation von Hertha BSC gesichert. Zunächst beinhaltet die Vereinbarung das Heimspiel der Hertha in der dritten Qualifikationsrunde, das am Donnerstag, 28. Juli, stattfindet. Die Anstoßzeit steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Sollte der Hauptstadt-Klub diese Runde erfolgreich überstehen, wird auch das Heimspiel am 18. August oder 25. August live im Free-TV auf Sport1 zu sehen sein. Mit dem Start der Gruppenphase der am 15. September zeigt Sport1 schließlich wieder wie gehabt ein Livespiel pro Spieltag am Donnerstagabend.

DAZN© Perform Group
Bevor Perform im Sommer seinen Sport-Streamingdienst DAZN an den Start bringen wird, hat das Unternehmen nun erst mal sein Management-Team vorgestellt. Ein vierköpfiges Team soll die Bereiche Rechte-Einkauf sowie Distribution, Marketing, Content und Produktion verantworten und weiterentwickeln. Mit dabei ist auch Kay Dammholz, der von der DFL Sports Enterprises zu DAZN wechselt. Der 47-Jährige übernimmt die Position Managin Director Rights & Distribution und wird am Standort München für die Rechte-Akquise sowie die kommerzielle Verwertung der Rechte in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich sein. Benjamin Reininger verantwortet indes mit seinem Team am Standort Berlin den Launch von DAZN sowie die Marketingaktivitäten. Für die Inhalte wird Haruka Gruber verantwortlich zeichnen, der bisher als Content Director und Chefredakteur unter anderem für das Perform-Portal Spox zuständig war. Michael Bracher konnte als Head of Production gewonnen werden. Er soll sich um den Aufbau und die Führung des Redaktions-, Kommentatoren- und On-Air-Promotion-Teams kümmern. Eine über 100 Mann starke Redaktion soll am Produktionsstandort in Ismaning für DAZN arbeiten.

DAZN-Führungsteam© Blende11 Fotografen

Mehmet Scholl© WDR/Herby Sachs
Ungewohnte Töne aus dem öffentlich-rechtlichen Kosmos sind in einem "Tagesspiegel"-Interview zu hören. Herman Eicher, seines Zeichens Justiziar beim SWR, macht sich mit Blick auf die jüngste Diskussion um das Honorar von ARD-Experte Mehmet Scholl (Foto) für eine Offenlegung stark. "Ich stehe jeden Tag auf unterschiedlichste Weise in Verbindung mit überzeugten Kritikern des Rundfunkbeitrags. Denen zu sagen: 'Es gibt keinen Weg am Rundfunkbeitrag vorbei, wir sagen euch aber nicht, was wir zum Beispiel bei den Expertenverträgen mit dem Geld der Beitragszahler machen', passt einfach nicht mehr in die Zeit", sagte er und fügte hinzu: "Wir müssen daher alles daransetzen, das zu ändern." Die Verträge erhielten jedoch eine Verschwiegenheitsklausel, die früher nicht groß in dieser Form diskutiert worden sei. "Das hat sich entscheidend geändert, dennoch sind diese Vertragsklauseln natürlich einzuhalten", so Eicher im "Tagesspiegel". Er rechnet mit einem "längeren Prozess". Eicher: "Wichtig ist für mich, dass wir uns auf diesen Weg begeben, und klar ist auch: Es wird kein leichter sein..." Hohe Honorare hält der SWR-Justiziar dennoch für gerechtfertigt. "Soweit zu lesen war, hat Herr Scholl für den Vertrag bei der ARD einen lukrativen Trainerjob beim FC Bayern aufgegeben. Und: Herr Scholl bietet Sport-Entertainment auf höchstem Niveau, das hat seinen Preis!"

Marianne Kreuzer© BR/Julia Müller
Die BR-Moderatorin Marianne Kreuzer ist mit dem Bayerischen Sportpreis ausgezeichnet worden. Sie bekam die Auszeichnung in der Kategorie "Herausragende Präsentation in den Medien". "Ich freue mich, den Preis stellvertretend für meine tollen Kollegen und Kolleginnen der Sportredaktion entgegen nehmen zu können. Denn ohne sie wären all die schönen Sendungen niemals zustande gekommen", sagte Kreuzer, die 1993 Moderatorin wurde - ohne Casting und ohne jemals live vor der Kamera gestanden zu haben. "Der ehemalige Programmbereichsleiter Eberhard Stanjek hat mich damals für die Moderation entdeckt und gefördert. Eines Tages sagte er lapidar: 'Sie moderieren nächstes Wochenende", erinnerte sich Kreuzer, die 13 Jahre lang zusammen mit Gerd Rubenbauer und Waldemar Hartmann den BR-Klassiker "Blickpunkt Sport" präsentierte.

Sport in Zahlen

Eurosport 1© Eurosport
Eurosport freut sich über die erfolgreichste MotoGP-Übertragung seit der Rückkehr der Motorrad-WM zu dem Sender im vorigen Jahr. Nach Angaben von Eurosport waren in der Spitze bis zu 810.000 Zuschauer dabei, um die Live-Übertragung vom Sachsenring zu sehen. Im Schnitt schalteten ab 13:41 Uhr diesmal 650.000 Zuschauer ein, die für einen starken Marktanteil von 4,9 Prozent beim Gesamtpublikum sorgten. Bei den 14- bis 49-Jährigen kann man sich über ähnlich tolle 4,2 Prozent freuen. Den am Abend übertragenen Sieg der deutschen U19-Nationalmannschaft gegen Österreich bei der EM ließen sich immerhin 340.000 Zuschauer nicht entgehen, die einem Marktanteil von 1,3 Prozent entsprachen.

Bild: SR© SR
Das Erste hat am Sonntag mit seinen Sport-Übertragungen durchwachsene Quoten verzeichnet. Mehr als 990.000 Zuschauer und ein Marktanteil von 7,4 Prozent waren am frühen Nachmittag für die DTM nicht zu holen. Die Tour de France machte ihre Sache danach aber ein Stück besser und schaffte - wenn auch nur mit Mühe - einen zweistelligen Marktanteil. 1,46 Millionen Zuschauer sahen die Live-Übertragung der 15. Etappe, die für 10,1 Prozent Marktanteil sorgten. Bei den 14- bis 49-Jährigen erzielte die Tour de France noch 6,0 Prozent. Eurosport brachte es zur selben Zeit mit seiner Live-Übertragung auf überzeugende 2,1 Prozent und lockte immerhin noch 330.000 Zuschauer vor den Fernseher.

Was noch zu sagen wäre...

"Wer drei Stunden lang frei redet, kann nicht alles richtig machen."
ARD-Kommentator Steffen Simon im DWDL.de-Interview