Miley Cyrus bei VMAs 2013© MTV
Am Sonntag fanden zum mittlerweile 30. Mal die legendären "MTV Video Music Awards" statt, die zum ersten Mal in Brooklyn ausgetragen wurden. Die Awardshow ist für seine provokativen und skandalträchtigen Auftritte bekannt und auch in diesem Jahr sollte dies nicht anders verlaufen. Der Popsängerin Miley Cyrus gelang es, mit ihrem Auftritt sogar der sonst für spektakuläre und kontroverse Bühnenshows bekannten Lady Gaga die Show zu stehlen. Cyrus performte ihren momentanen Sommerhit "We Can’t Stop" in einem gewagten Outfit und sorgte mit ihren obszönen und sexistischen Bewegungen für mächtig Aufruhr während und nach der Show.

Miley Cyrus bei VMAs 2013© MTV
Immer wieder fasste sie sich in den Schritt und machte eindeutige Sexanspielungen, für die Robin Thicke, der gemeinsam mit ihr "Blurred Lines" sang, herhalten musste. Anfangs noch mit einem Teddybär-Bodysuit bekleidet zog die Skandalsängerin diesen während ihres Auftritts aus, so dass sie nur noch in hautfarbener Unterwäsche auf der Bühne stand. Im prüden Amerika blieb dies natürlich nicht ohne Folgen. Am gestrigen Montag meldete sich direkt der Parents Television Council (PTC) zu Wort und nahm den Viacom-Sender mit seinen Vorwürfen schwer in die Mangel. Dan Isett, Director of Public Policy bei PTC, machte MTV für den schlüpfrigen Auftritt verantwortlich: "MTV schlachtet junge Frauen sexuell aus, indem Künstler promotet werden, die im hautfarbenen Bikini bekleidet mit sexuellen Bewegungen tanzen." 

Lady Gaga bei VMAs 2013© MTV
Isetts Hauptkritikpunkt ist die Tatsache, dass die VMAs für Jugendliche ab 14 Jahren eingestuft wurden und dies absolut "inakzeptabel" sei. Doch PTC hatte es nicht nur auf Miley Cyrus' Performance abgesehen, sondern auch die Outfitwahl der Sängerin Lady Gaga wurde schwer verurteilt. Zum Ende ihres Auftritts hin war der Superstar mit nur noch einem Muschel-BH und String Tanga bekleidet, so dass ihr nackter Hintern komplett sichtbar war. MTV äußerte sich indirekt zu den Vorwürfen und machte darauf aufmerksam, dass bei einer Liveshow mit kontroversen Superstars wie diesen im Vergleich zu den Proben Unvorhersehbares passieren kann, wie Van Toffler, Präsident der Viacom Media Networks Music & Logo Group
, in einem Interview nach der Show erklärte: "Hat Miley alle Bewegungen aus den Proben genau so bei der eigentlichen Show gemacht? Nein. Wir wussten, dass Mileys Auftritt provokativ sein wird nach dem Vorbild ihres Musikvideos. Aber im Live-Fernsehen schalten die Performer noch ein paar Gänge höher." 

Parents Television Council© PTC
Nach diesen wieder einmal skandalgeprägten VMAs forderte PTC-Mitglied Paul Porter sogar weitergehende drastischere Schritte: "Bei MTV sollten Köpfe rollen." Dies wird höchstwahrscheinlich nicht passieren und MTV wird gestern auch sicherlich zu sehr mit Feiern beschäftigt gewesen sein, da die VMAs ein sensationeller Quotenerfolg waren. Im Vergleich zum letzten eher quotenschwachen VMA-Jahr, konnte MTV dieses Mal einen Quotenzuwachs von satten 66 Prozent verbuchen, da das Musikspektakel 10,1 Mio. Zuschauer hatte. Der Rekord aus 2011 mit 12,4 Mio. Zuschauern konnte zwar nicht getoppt werden, doch für eine Social-Media-Sensation reichte es dennoch. Während des Auftritts von Miley Cyrus und Robin Thicke wurden sage und schreibe 306.100 Tweets pro Minute abgesetzt was sogar Beyonces Twitterrekord während ihres Super-Bowl-Auftritts in diesem Jahr toppte.  


Mark Harmon© CBS
Nur noch wenige Wochen bis zur neuen Fernsehsaison und für viele TV-Stars wird diese wieder einmal mehr als lukrativ sein. Doch wer hat die Nase vorn wenn es um die besten TV-Gehälter geht? Der TV Guide veröffentliche in der letzten Woche seinen alljährlichen Gehaltsreport, der Aufschluss darüber gibt, wer zu den bestverdienenden TV-Stars gehört. In der Kategorie Dramaserie konnte mit Mark Harmon ein eindeutiger Gewinner ermittelt werden. Der "NCIS"-Star darf sich über stolze 525.000 Dollar pro Folge und einer zusätzlichen 5-prozentigen Beteiligung am Gewinn der Serie freuen. Direkt dahinter folgt Mariska Hargitay von "Law & Order:SVU", die 400.000 Dollar pro gedrehter Episode erhält, gefolgt von drei Hauptdarstellern der Dauerbrennerserie "Grey’s Anatomy". Sehen Sie hier die Top 10 (Gehalt pro Folge):
1. Mark Harmon "NCIS": 525.000 Dollar
2.
Mariska Hargitay "Law & Order:SVU": 400.000 Dollar
3. Patrick Dempsey "Grey’s Anatomy": 350.000 Dollar
3. Ellen Pompeo "Grey’s Anatomy": 350.000 Dollar
3. Sandra Oh "Grey’s Anatomy": 350.000 Dollar
3. Simon Baker "The Mentalist": 350.000 Dollar
4. Michael C. Hall "Dexter": 300.000 Dollar
5. Jon Hamm "Mad Men": 275.000 Dollar
5. Stephen Moyer "True Blood": 275.000 Dollar
5.
Anna Paquin "True Blood": 275.000 Dollar
5. Alexander Skarsgard "True Blood": 275.000 Dollar

Ashton Kutcher© CBS
In der Königsdisziplin Comedy bewegen sich die Gehaltsdimensionen auf einem noch höheren Niveau. Ashton Kutcher erhält für seine Rolle in "Two And A Half Men" 750.000 Dollar pro Folge, was eindeutig Platz 1 bedeutet. Doch sein Serienkollege Jon Cryer ist ihm mit 650.000 Dollar pro Folge dicht auf den Fersen. Hier die Top-Verdiener des Comedy-Genres im Überblick (Gehalt pro Folge):
1. Ashton Kutcher "Two And A Half Men": 750.000 Dollar
2.
Jon Cryer "Two And A Half Men": 650.000 Dollar
3. Kaley Cuoco "The Big Bang Theory": 325.000 Dollar
3. Johnny Galecki "The Big Bang Theory": 325.000 Dollar
3. Jim Parsons "The Big Bang Theory": 325.000 Dollar
4. Dan Castellaneta "The Simpsons": 300.000 Dollar
4. Julie Kavner "The Simpsons": 300.000 Dollar
4. Yeardley Smith "The Simpsons": 300.000 Dollar
5. Tim Allen "Last Man Standing": 235.000 Dollar
5. Patricia Heato
n "The Middle": 235.000 Dollar

Jon Stewart© Comedy Central
Bei den Late Night Talkern steht Jon Stewart mit geschätzten 25-30 Millionen Dollar pro Jahr klar an der Spitze. Doch Jay Leno und David Letterman müssen sich mit jeweils 20 Millionen Dollar pro Jahr ganz bestimmt nicht verstecken. Und bei den in den USA so beliebten Reality-Shows hat es die Kardashian Familie mit 10 Millionen Dollar pro Staffel sogar noch vor "American Idol"-Juror Keith Urban (5 Millionen Dollar pro Jahr) geschafft. Auf dem dritten Platz landeten Adam Levine und Blake Shelton von "The Voice", die sich beide jeweils über 4 Millionen Dollar für die kommende Herbststaffel freuen dürfen.